• 28.07.2008 06:21

Fahrerstimmen zum Reifendebakel von Indianapolis

Hier weitere Fahrerstimmen zum Reifenchaos von Indianapolis, in denen einige NASCAR-Piloten kein Blatt vor den Mund nehmen wollten

(Motorsport-Total.com) - Jamie McMurray (Roush-Ford; 6.): "Sie sagten, dass sich die Strecke im Abschlusstraining verbessert habe. Ich habe nichts davon bemerkt, sie hat nie richtig Gummi aufgenommen. Gegen Rennmitte war ich richtig sauer, denn sie haben uns so lange fahren lassen, bis wieder ein Reifen in die Luft ging. Ich bin schockiert, dass sie hier Reifen getestet haben und dann mit so etwas angekommen sind."

Titel-Bild zur News: Jamie McMurray

Jamie McMurray holte sich wenigstens noch einen starken sechsten Platz

Greg Biffle (Roush-Ford; 8.): "Ein hartes Stück Arbeit. Gegen Rennmitte hatten wir viel zu viel Übersteuern und ich habe viele Plätze verloren, die ich mir am Ende wieder zurückholen musste. Das Rennen selbst war gar nicht gut."#w1#

Jeff Burton (Childress-Chevrolet; 9.): "Das Problem war doch schon, als wir im Training keinen Hinweis darauf bekommen haben, dass sich die Dinge verbessern werden. Zwischen dem Trainingsbeginn am Freitag und dem Ende am Samstagnachmittag haben wir pro Run maximal eine einzige Runde länger fahren können."

Mark Martin (DEI-Chevrolet; 11.): "Man kann niemandem die Schuld geben. Alle haben getan, was sie konnten. Es waren heute einfach unglückliche Umstände mit dem Reifenverschleiß. Gegen Jimmie Johnson hätte ich heute keine Chance gehabt, also konnte ich meine Ansage nicht einhalten. Aber wir hatten ein Top-5-Auto."

Ryan Newman (Penske-Dodge; 13.): "Das war heute kein Rennen, das war lächerlich. Von NASCAR über Goodyear bis zum Indianapolis Motor Speedway war niemand darauf vorbereitet, den Fans heute eine Show zu bereiten. Das ist den Fans gegenüber respektlos und das ist nicht die Art und Weise wie der NASCAR-Rennsport aussehen sollte."

Marcos Ambrose JTG Ford

Marcos Ambrose feierte ein gelungenes Oval-Debüt im JTG-Ford Zoom

David Ragan (Roush-Ford; 14.): "Das war das verrückteste Rennen, an dem ich jemals teilgenommen habe. Reifen zu sparen und so oft an die Box zu kommen war eine komplett andere Strategie und ich habe viel daraus gelernt. Das beste Auto hat gewonnen, aber ich glaube, dass wir wiederum besser waren als einige, die in den Top 10 gelandet sind."

Bobby Labonte (Petty-Dodge; 16.): "Wenn nach zehn Runden deine beiden rechten Reifen verschlissen sind, dann ist das frustrierend. Du willst nur noch schreien und hoffst, dass du irgendwie durchkommst. Die Strecke hat überhaupt keinen Gummi angenommen und ein Long Run war unmöglich. NASCAR wollte das Rennen durchbringen, aber zehn Runden und eine Caution, zehn Runden und wieder eine Caution - das ist doch kein Rennen."

Patrick Carpentier (Evernham-Dodge; 18.): "Mir tut es leid um die Fans, die viel Geld dafür bezahlt haben, um uns Rennfahren zu sehen. Man weiß, dass so etwas in der Formel 1 schon einmal passiert ist. NASCAR hat beschlossen, das Rennen durchzuführen so wie sich die Strecke präsentiert hat und dagegen konnten die Teams nichts unternehmen."

Sam Hornish Jr. (Penske-Dodge; 21.): "In meinem ersten Indy 500 bin ich nicht ins Ziel gekommen, also war das viel besser. Das Wichtigste für mich heute war, dass es vorwärts geht. Ich hatte das Gefühl, dass ich heute schon ein wenig härter gefahren bin als einige Kollegen. Wir werden uns verbessern und nächstes Jahr zurückkommen."

Marcos Ambrose (JTG-Ford; 22.): "Das war klasse, schade ist es nur wegen der Reifenprobleme. Ich denke, NASCAR hat einen guten Job gemacht, denn sie haben für Sicherheit gesorgt. Es war wohl das Optimum in einer schlechten Situation. Wir waren ganz gut. Man musste so hart wie möglich fahren und gleichzeitig höllisch auf seine Reifen aufpassen."