• 17.12.2010 09:31

  • von Pete Fink

Erste Daytona-Tests rundum erfolgreich

18 Sprint-Cup-Piloten testeten zwei Tage lang den neuen Streckenbelag von Daytona: Keinerlei Probleme und rundum große Zufriedenheit

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei Testtagen auf dem neuen Asphaltband des 2,5 Meilen langen Daytona International Speedways dürfte feststehen, dass Piloten und Teams bei den Speedweeks im Februar 2011 keinerlei Probleme bekommen werden. Erst zum zweiten Mal in der über 50-jährigen Daytona-Geschichte bekam der legendäre Superspeedway eine neue Fahrbahn, mit der alle Beteiligten rundum zufrieden waren.

Titel-Bild zur News: Reifentest in Daytona

Keinerlei Probleme gab es bei den ersten Reifentests von Daytona

"Wir wussten, dass der Asphaltmix sehr ähnlich dem Belag ist, der 2006 in Talladega gelegt wurde", erklärte Goodyear-Rennchef Greg Stucker. "Daher haben wir dort im Vorfeld bereits getestet. Zudem hatten sie hier einen Teststreifen verlegt, den wir genau untersucht haben. Insofern waren wir in der Lage, schon früh Entscheidungen zu treffen, die sich nun als richtig herausgestellt haben."

Hendrick-Oldie Mark Martin scherzte sogar, dass ein Reifensatz alleine wohl in der Lage wäre, die 500 Meilen des Daytona 500 komplett durchzuhalten. Soweit ging Daytona-Titelverteidiger Jamie McMurray zwar nicht, aber auch der Earnhardt/Ganassi-Pilot sagte für den 20. Februar 2011 einen hochinteressanten Saisonauftakt voraus.


Fotos: Reifentests in Daytona


"Früher hat sich das Feld auf alten Reifen etwas auseinander gezogen", so McMurray. "Aber speziell am Ende des Rennens, wenn die Sonne am Untergehen ist, fährst du im Pulk. Jetzt, wo die Strecke soviel Grip hat und die Reifen nicht besonders abfallen, wird man 500 Meilen lang zwei oder drei Autos nebeneinander sehen. Für Fahrer und Spotter eine Menge Arbeit."

Insgesamt 18 Piloten fuhren an beiden Testtagen. Zeiten wurden nicht bekannt gegeben, es sickerte lediglich durch, dass der Topspeed im Pulk bei 197,5 Meilen oder etwa 318 Stundenkilometern lag. Ob die getesteten Restrictor-Plates beim Daytona 500 dieselben Maße haben werden, steht noch nicht fest. Einige Teams testeten auch bereits ihre Konfiguration für 2011, zum Beispiel in Sachen Ethanol-Sprit und - wie im Fall Dodge - die neue Frontpartie.

Bei kühlen äußeren Bedingungen um die zehn Grad Celsius wurden insgesamt vier Sessions gefahren. Am Mittwoch gab es einen Zwischenfall, als sich David Ragan (Roush-Ford) und Childress-Neuzugang Paul Menard (Chevrolet) in die Quere kamen. Vom 20. bis zum 22. Jaunar 2011 gibt es in Daytona die offiziellen Preseason-Thunder-Tests, das Budweiser-Shootout eröffnet die NASCAR-Saison am 12. Februar 2011.