• 10.03.2008 03:52

  • von Pete Fink

Earnhardt spürt den Playoff-Druck

Rang drei bedeutete für Dale Earnhardt Jr. ein weiteres Top-Ergebnis, doch auch der Hendrick-Pilot macht sich Gedanken um den Chase und die Reifen

(Motorsport-Total.com) - "Was auch passiert, ich will den Chase nicht verpassen", war der Tenor, den Dale Earnhardt Jr. auf der Pressekonferenz nach dem Kobalt Tools 500 anklingen ließ, und er meinte damit einen eigentlich guten Saisonstart, dem jedoch bisher die Krönung fehlt: Ein Sieg in einem Punkterennen.

Titel-Bild zur News: Dale Earnhardt Jr.

Dale Earnhardt Jr. hatte in Atlanta jede Menge Arbeit mit seinem Fahrzeug

"Nahezu jede Woche habe ich ein Auto, dass locker in die Top 5 oder die Top 10 fahren kann, aber in der letzten Rennhälfte spüre ich diesen leichten Hauch der Verzweiflung, dieses ja nicht wegzuwerfen", beschrieb der NASCAR-Superstar seine aktuelle Gefühlswelt.#w1#

Dreimal fuhr er in vier Saisonrennen bereits in die Top 10, und gewann sowohl das Budweiser-Shootout von Daytona, wie auch sein dortiges Gatorade-Duel. Demgegenüber steht nur der Fast-Totalausfall von Fontana und Earnhardt will vor allem eines: "Ich will diesen Lauf weiterführen", Erlebnisse à la Kalifornien sollen sich also keinesfalls wiederholen.

Wie beinahe alle Piloten reihte sich auch "Junior" in die Reihe der Goodyear-Kritiker ein, jedoch mit gemäßigteren Tönen als sein Kollege Tony Stewart: "Jedes Mal, wenn es zu einem Reifenschaden kommt, denkt Goodyear, dass eines ihrer Produkte im nationalen Fernsehen vorgeführt wird", analysierte Earnhardt Jr. "Und das ist für sie schlecht, wenn der Konsument so etwas sieht."

"Ich war in Texas und habe Reifen getestet, aber man hat mich nicht nach meiner Meinung gefragt." Dale Earnhardt Jr.

Daher versuche der Konzern auf Nummer sicher zu gehen, und eine Reifensorte an die Strecke zu bringen, die "einfach nicht passt". Aber auch der Hendrick-Pilot gab sich kritisch: "Ich war in Texas und habe Reifen getestet, aber man hat mich nicht nach meiner Meinung gefragt. Ich hatte nicht den Eindruck, als wäre mein Input gefragt."

Und zu guter Letzt hatte er noch einen Rat in Richtung Goodyear: "Macht so etwas bitte nicht in Darlington. Morgen haben sie dort einen Reifentest, und ich werde vor Ort sein. Ich werde zusehen und mit den Fahrern sprechen, was sie erzählen und was sie denken."