Earnhardt Jr.: "Genau das haben wir gebraucht"

(Motorsport-Total.com) - Er gab sich schon in den letzten Tagen sehr selbstbewusst: "Wir haben ein gutes Auto, wir haben ein gutes Team und ich bin sehr entspannt - ich fühle mich bereit ", erklärte Dale Earnhardt Jr. am Donnerstag auf dem Medientag in Daytona, und am Samstagabend ließ er diesen Worten auch Taten folgen.

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Dale Earnhardt Jr. (re.) ließ seine Mannschaft endlich wieder jubeln

47 der insgesamt 70 Runden führte er im "Budweiser-Shootout at Daytona" und setzte damit quasi im Vorbeigehen eine neue absolute Bestmarke. Ab Runde 15 lag er an der Spitze und verlor diese in der Folge nicht mehr aus den Augen. In den letzten drei Runden kam er zusätzlich in den Genuss einer leichten Schützenhilfe von Jimmie Johnson und Jeff Gordon, als der aufmüpfige Tony Stewart sich in das Treiben der Hendrick-Flotte einzumischen versuchte.#w1#

Es sei einmal dahingestellt, ob "Junior" das Rennen gegen den starken Joe-Gibbs-Piloten auch ohne seine Truppe gewonnen hätte: Stewart hätte seine Nase zumindest dichter am Earnhardt-Chevrolet gehabt, wenn ihn Johnson in der letzten Runde nicht ein klein wenig blockiert hätte.

Doch das ist nun auch egal - Earnhardt Jr. hat NASCAR-Geschichte geschrieben, denn er gewann in seinem ersten Rennen das erste Rennen für sein neues Team und markierte damit einen Punkt hinter eine fast zweijährige Durststrecke. Am 6. Mai 2006 fuhr er in Richmond zum letzten Mal in die Victory Lane.

Teamwork der Hendrick-Armada

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Dale Earnhardt Jr. feiert seinen ersten Sieg für das Team von Rick Hendrick Zoom

"Das ist genau das, was wir gebraucht haben", erklärte ein erleichterter "Junior" nach dem Rennen. "Am Ende hat uns Jimmie sehr geholfen, das war die Hälfte des Sieges. Die andere Hälfte war das Auto, denn so war ich in der Lage, am Ende vorne zu bleiben."

"With a little help from my friends" lautet ein berühmter Songtitel von Joe Cocker und angesichts der Szenerie im Finale des Budweiser-Shootouts dürfte sich die Konkurrenz so ihre Gedanken machen. Denn in Daytona arbeiteten mit Earnhardt Jr., Johnson und Jeff Gordon drei Superstars in ihrem ersten gemeinsamen Rennen so perfekt zusammen, als wären sie bereits viele Jahre Teamkollegen.

Tony Stewart ist mit Sicherheit kein Anfänger, aber gegen diese drei Superstars hatte er keine Chance. Und so ist es kein Wunder, dass über zwei Drittel der Amerikaner auch von einem Hendrick-Sieg beim Daytona 500 überzeugt sind. Das fand 'ESPN' mit einer Umfrage am vergangenen Super-Tuesday heraus.

"Wir sind wieder dort, wo wir hingehören", äußerte Earnhardts Crew-Chief und Cousin Tony Eury Jr. nach dem Rennen. "Junior hat sich seinen Hintern abgefahren und das hat richtig Freude bereitet." Das Daytona 500 steigt am kommenden Sonntag und wer würde es nun wagen, gegen einen Hendrick-Sieg zu wetten?