Earnhardt: "Ich habe meinen Augen nicht getraut"
Ausgerechnet einen Ford schob Earnhardt-Schützling Brad Keselowski an seinem Chef vorbei, was den NASCAR-Superstar doch sehr verwunderte
(Motorsport-Total.com) - Hendrick Motorsports erlitt beim Aarons 499 prominente Verluste. Jeff Gordon und Mark Martin waren bereits nach acht Runden in den ersten Big One verwickelt, Jimmie Johnson erwischte es in der zweiten Massenkarambolage. Also lag es an Dale Earnhardt Jr., das Talladega-Resultat zu holen. Der tat wie ihm befohlen und beendete das Rennen als Zweiter.

© NASCAR
Dale Earnhardt Jun. gratuliert seinem Schützling Brad Keselowski (re.) zum Sieg
"Ryan Newman und ich konnten ausbrechen, und ich dachte, es würde keinen Weg mehr geben, dass uns noch jemand einholen würde", schilderte der Superspeedway-Spezialist seine Sicht der dramatischen Schlussrunden. "Wir klebten eng zusammen, aber die Kollegen haben sich ebenfalls sehr clever verhalten."#w1#
Über einen Sachverhalt wunderte sich Earnhardt jedoch gewaltig, denn sein Schützling Brad Keselowski schob ausgerechnet den Ford von Carl Edwards am wehrlosen Gespann Newman/Earnhardt vorbei: "Ich habe meinen Augen nicht getraut, dass er ausgerechnet Carl geholfen hat. Ich hätte mit jedem anderen gerechnet."
Trotzdem war Earnhardt voll des Lobes über den siegreichen Youngster, der in der Nationwide-Serie den Chevrolet von JR Motorsports steuert: "Brad war einfach unglaublich." Den finalen Crash konnte er ebenfalls nicht beobachten. "Hinter Ryan sah ich nichts. Ich habe meine Leute darum gebeten, mir zu sagen, was da vorne geschieht und man sagte mir, ich solle unten bleiben, weil sie sich vorne drehen."
Sekunden später folgte der heftige Einschlag von Edwards: "Das hat richtig gefährlich ausgesehen", so Augenzeuge Earnhardt. "Ich war nur froh, dass wir da heil durchgekommen sind." Nach viel Pech im bisherigen Sprint-Cup-Saisonverlauf auch eine angemessene Portion Rennglück.

