Earnhardt: Der Sieg wird kommen...

(Motorsport-Total.com) - Zwei Jahre schon warten die Amerikaner sehnsüchtig auf den ersten Sieg ihres Volkshelden Dale Earnhardt Jr. seit Richmond 2006. Vor mittlerweile fast exakt zwei Jahren konnte sich der damalige DEI-Pilot das letzte Mal feiern lassen. Doch der Sohn von Rennlegende Dale Earnhardt Sr. bleibt ganz ruhig, er weiß, dass es keinen Sinn macht, zu verkrampfen und dass sein Sieg in der Luft liegt.

© Getty/NASCAR

Dale Earnhardt Jun. spürt, dass sein erster Sieg nach zwei Jahren ganz nahe ist

Sportlich gesehen kann sich "Junior" nicht beklagen, der 33-Jährige präsentiert sich mit Platz drei in der Gesamtwertung bislang als bester Hendrick-Pilot. Earnhardt Jr. hat sich als konstanter Sammler von Punkten und Führungsrunden erweisen können, nur das i-Tüpfelchen, ein Sieg fehlt ihm noch. Diesen hat ihm zunächst Teamkollege Jimmie Johnson voraus.#w1#

Zwei Jahre ohne Sieg, das ist etwas, was man schon merkt", bekennt der Hendrick-Pilot. "Das ist auf jeden Fall ein Zustand, an den man immer wieder erinnert wird. Druck spüre ich aber keinen. Ich fahre nach wie vor für ein gutes Team und habe die Möglichkeit, jedes Rennen zu gewinnen, an dem ich teilnehme."

"Wenn ich das Gefühl hätte, das mein Material nicht gleich gut wäre, wie das der siegreichen Konkurrenz, dann würde ich mir Sorgen machen und der Druck wäre groß. So spüre ich, dass ein Sieg schon ganz nahe ist", macht Earnhardt Jr. deutlich, dass er darauf vertraut, dass über kurz oder lang er auch mal wieder "dran sein" wird.

Earnhardt ist überreif für seinen Sieg

"Das letzte Mal, dass ich in Richmond gewonnen habe, ist schon sehr lange her, aber da versuche ich nicht, dran zu denken. Ich möchte mich nicht damit befassen, wie lang diese Periode seit meinem letzten Sieg nun andauert. Zu wissen, dass wir jede Woche einen Versuch hatten und immer etwas passiert ist, macht es etwas frustrierend. Doch wir könnten uns nicht anders vorbereiten, als wir das ohnehin schon tun. Das Team und jeder bei Hendrick arbeitet so verdammt hart." Earnhardt Jr. ist sich ganz sicher: "Es wird passieren."

Viele Rennen, beispielsweise in Phoenix konnte der 33-Jährige vorne weg fahren, bevor ihm die Konkurrenz die Lorbeeren vor der Nase wegschnappte: "Wir haben es in einigen Rennen nicht geschafft, den Sack zuzumachen, wo wir lange angeführt haben und dann nur auf Platz sechs oder sieben ins Ziel gekommen sind. Man muss einfach am Ende des Rennens die richtigen Entscheidungen fällen und dazu waren wir bislang nicht in der Lage."

Seine zahlreichen Fans mahnt der Star zur Geduld: "Ich spüre, wie sehr die Fans wollen, dass ich gewinne. Sie sind bereit für den Sieg. Ich vermute, dass sie recht glücklich darüber sind, dass wir vorne mitfahren können. Und sie müssen sich ständig selbst daran erinnern, dass auch sie geduldig auf diesen Sieg warten müssen." Eines steht fest: Der NASCAR würde ein Earnhardt-Sieg gut tun, denn in Sachen Sensationen haben die Indycars durch Danica Patrick momentan die Nase vorne.