• 21.02.2013 23:13

  • von Mario Fritzsche & Pete Fink

Duel 2 in Daytona: Kyle Busch triumphiert, Jeff Gordon patzt

Kyle Busch gewinnt das zweite Duel in Daytona - Jeff Gordon wirft möglichen Sieg weg - Mike Bliss und Brian Keselowski nicht fürs Daytona 500 qualifiziert

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Sieg von Kevin Harvick in Duel 1 wurde das zweite Budweiser-Duel in Daytona zur sicheren Beute von Kyle Busch. Der Gibbs-Pilot hielt sich in der Schlussrunde in Single-File-Formation Kasey Kahne (Hendrick-Chevrolet) und Rookie Austin Dillon (Childress-Chevrolet) vom Leib und sicherte sich mit seinem Sieg Startplatz vier für das Daytona 500 am Sonntag.

Titel-Bild zur News: Kyle Busch

Kyle Busch gewann zum zweiten Mal nach 2009 sein Duel in Daytona Zoom

Anders als Danica Patrick in Duel 1 hatte sich Polesetter Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet) beim Start für die Außenbahn entschieden und somit zunächst Kyle Busch am Heck. Nachdem die Innenbahn, angeführt von Ryan Newman (Stewart/Haas-Chevrolet) und Kasey Kahne kurzzeitig mehr Schwung entwickelte und Newman Runde eins als Spitzenreiter abschloss, fiel der rote Stewart/Haas-Chevy nur wenig später zurück.

In einem Rennen, das komplett unter Grün über die Bühne ging, machte Jeff Gordon bis Runde 40 die Pace. Zusammen mit Hendrick-Teamkollege Kasey Kahne, dem Gibbs-Duo Kyle Busch und Matt Kenseth sowie dem Childress-Trio Austin Dillon, Jeff Burton und Paul Menard bildete Gordon eine siebenköpfige Gruppe von Fahrern, die sich in Single-File-Formation leicht vom übrigen Feld absetzte. Bei Halbzeit der 60-Runden-Distanz hatten auch die Waltrip-Piloten Mark Martin und Clint Bowyer den Kontakt zur Führungsgruppe wiederhergestellt.

Jeff Gordon wirft möglichen Sieg weg

Als Spitzenreiter Gordon das Feld in Runde 40 in die Boxengasse führte, geriet Ryan Newman in größere Schwierigkeiten. Der von hinten heranschießende Stewart/Haas-Pilot musste seinen Chevy in einen halben Dreher zwingen, um eine Kollision mit den verzögernden Fahrzeugen, die in die Boxengasse abbogen, zu vermeiden. Der rote Stewart/Haas-Chevy mit der Startnummer 39 berührte leicht die Mauer und Newman legte nur eine Runde später seinen Stopp ein. Dabei musste er neben Reifenwechsel und Nachtanken auch Korrekturen in Folge der Notbremsung vornehmen lassen.

Derweil musste auch Jeff Gordon unplanmäßig die Boxengasse aufsuchen. Der Hendrick-Pilot war beim Hereinfahren zum Stopp zu schnell und fing sich eine Drive-Through-Penalty ein. Nach 40 Runden auf Platz eins liegend war für den bereits sicher für Startreihe eins des Daytona 500 qualifizierten Ex-Champion nicht mehr als Rang zwölf zu holen. Aus einem möglichen sechsten Duel-Sieg in Gordons Karriere wurde somit nichts. Auch Ricky Stenhouse wurde zu schnell geblitzt. Der Roush-Youngster war beim Herausfahren zu schnell und lief unterm Strich auf Platz 14 ein.


Fotos: Daytona 500, Training/Duels


Ohne den Hendrick-Chevrolet von Jeff Gordon vor der Nase, war es im letzten Renndrittel Kyle Busch, der vor Gibbs-Teamkollege Matt Kenseth das Tempo machte. Clint Bowyer und Kasey Kahne hielten aber ebenso Schritt wie Austin Dillon und Mark Martin. In der 60. und letzten Runde verlor Kenseth im Zuge eines Überholversuchs gegen Busch den Draft und wurde bis auf Rang fünf zurückgereicht. Kyle Busch fuhr so zu einem ungefährdeten Sieg vor Kahne, Dillon und Bowyer.

Als 15. schaffte Dave Blaney (Baldwin-Chevrolet) den Sprung ins Daytona-500-Starterfeld. War es in Duel 1 Martin Truex Jr., der aufgrund einer losen Seitenscheibe ans Ende der Führungsrunde zurückversetzt wurde, so traf es in Duel 2 Mike Bliss. Am TriStar-Toyota hatte sich das Sicherheitsnetz auf der Fahrerseite gelöst, woraufhin Bliss von der Rennleitung in die Boxgenasse zitiert wurde. Somit sind Bliss und Brian Keselowski - die beiden langsamsten Piloten des Qualifyings vom Sonntag - diejenigen, die das 55. Daytona 500 als Zuschauer verfolgen müssen.