• 11.05.2011 17:38

  • von Pete Fink

Dover: Wer bezwingt das "Johnson-Monster"?

Die "Monster-Mile" von Dover war in den vergangenen Jahren fest in der Hand von NASCAR-Dauerchampion Jimmie Johnson - auch wieder am Sonntag?

(Motorsport-Total.com) - Beim FedEx 400 auf dem Dover International Speedway gibt es eigentlich nur eine einzige Frage: Wer kann Jimmie Johnson schlagen? Die superschnelle "Monster-Mile" im US-Bundesstaat Delaware war in den vergangenen beiden Jahren eindeutiges Johnson-Terrain. Drei der vier Rennen gewann der Hendrick-Pilot. Auch vor Jahresfrist lag der NASCAR-Dauerchampion deutlich auf Siegeskurs, bevor er bei seinem letzten Green-Flag-Stopp zu schnell erwischt wurde. Johnson landete auf Platz 16, Kyle Busch (Gibbs-Toyota) staubte ab.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

"Monster-Mile": Jimmie Johnson war in Dover zuletzt fast unbezwingbar

Beeindruckend: In diesen vier Rennen lag der Kalifornier 298, 271, 225 und 191 Runden lang in Front. Insgesamt werden jeweils 400 Runden gefahren. Am Sonntagabend (ab 19:00 Uhr MESZ) ist in Delaware also wieder Jimmie-Johnson-Day - wenn alles normal läuft, was in dieser Sprint-Cup-Saison 2011 allerdings schon das eine oder andere Mal eben genau nicht der Fall war. Trevor Bayne und Regan Smith können dazu sicherlich ausführlich Auskunft geben.

Die Dover-Meile wurde 1969 eröffnet, ihr aktueller Untergrund stammt aus dem Jahr 1995. Damals erhielt das Areal auch seinen Spitznamen "Monster-Mile", denn der raue Betonbelag stellt Autos und Reifen vor extreme Herausforderungen. Dazu gesellen sich die Kurvenüberhöhungen von 24 Grad, was sehr hohe Speeds ermöglicht. Auf den meist rappelvollen Tribünen finden 135.000 Zuschauern Platz.

Der Standort ist nahezu ideal: Dover liegt etwa auf halbem Weg zwischen New York City und der US-Hauptstadt Washington. Rein technisch gesehen ist die superschnelle Strecke aufgrund ihrer Länge von exakt einer Meile (1,609 Kilometer) gerade noch ein Short-Track - und jederzeit gut für ein klassisches NASCAR-Spektakel.

Carl Edwards und "sein" Beton

Carl Edwards

"Concrete Carl" Edwards ist auf Betonbelag immer superschnell Zoom

Wenn es auf der engen Betonbahn kracht, dann gibt es zumeist einen "Big-One". Platz zum Ausweichen ist so gut wie nicht vorhanden. Insofern ist es in Dover sehr empfehlenswert, eine vordere Startposition zu haben. Nur viermal in den letzten 16 Sprint-Cup-Rennen gewann ein Pilot, der nicht in den Top 10 startete. Die Qualifikation findet übrigens erst am Samstag statt.

Unvergessen ist auch der Ford-Triumph vom Herbst 2008: Damals holten Greg Biffle, Matt Kenseth und Carl Edwards einen Dreifacherfolg für Jack Roush. Dover ist schnell und weist viele Charakteristiken eines Intermediate-Ovals auf. Und es wird natürlich auf Beton gefahren, weshalb "Concrete Carl" Edwards auf dem Papier sicherlich der größte Johnson-Herausforderer sein wird.

Und wer auf der Suche nach einem Außenseitertipp ist, dem sei an diesem Wochenende Martin Truex Jr. ans Herz gelegt. Der Waltrip-Pilot stammt aus New Jersey, für ihn ist Dover also eine Heimstrecke. Dazu feiert Truex am Sonntagabend ein rundes Jubiläum: Es ist sein 200. Sprint-Cup-Start. Eines dieser Rennen hat er gewinnen können: Im Juni 2007 in - richtig - Dover.

44 Sprint-Cup-Stars haben gemeldet. Nach der Qualifikation am Samstag muss also nur ein Kandidat nach Hause fahren. Die Reise nach Dover machen übrigens alle drei nationalen NASCAR-Serien mit: Am Freitagabend fahren die Trucks (es ist deren letztes Rennen vor dem Debüt von Kimi Räikkönen), am Samstagabend ist die Nationwide-Serie an der Reihe und das Top-Event, der Sprint-Cup, startet am Sonntagabend ab 19:00 Uhr MESZ.

Der Zeitplan von Dover:

Freitag, 13. Mai:

17:00 - 18:25 Uhr: Freies Training
20:45 - 22:15 Uhr: Happy-Hour
ab 22:45 Uhr: Truck-Rennen

Samstag, 14. Mai:

ab 18:10 Uhr: Qualifikation
ab 20:00 Uhr: Nationwide-Rennen

Sonntag, 15. Mai:

ab 19:00 Uhr: FedEx 400 in Dover (400 Runden)

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