Dover: Johnson vor Montoya auf Pole Position
Jimmie Johnson sicherte sich die Pole Position für das Nextel-Cup-Rennen in Dover - Montoya überragender Zweiter, Hornish Jr. knapp draußen
(Motorsport-Total.com) - Der amtierende NASCAR-Champion Jimmie Johnson sicherte sich heute in Dover mit einer tollen Vorstellung die Pole Position für das Dodge Dealers 400 am Sonntag: Der Chevrolet-Pilot benötigte für das Oval 23,261 Sekunden, was einem Schnitt von 154,765 mph entspricht, und deklassierte damit den Rest des 49 Teilnehmer umfassenden Feldes.

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Jimmie Johnson startet am Sonntag von der Pole Position aus ins Rennen
Die Sensation des Tages war aber nicht Johnson, sondern vielmehr Juan Pablo Montoya, der bis kurz vor Schluss schon auf seine erste Pole Position hoffen durfte, dann aber doch noch von Johnson abgefangen wurde. Bei nur noch vier ausstehenden Fahrern stand der Dodge-Pilot an der Spitze des Klassements, ehe ihn Johnson um relativ deutliche 0,141 Sekunden unterbot. Zuvor hatten sich aber alle Favoriten an der Montoya-Zeit die Zähne ausgebissen.#w1#
Montoya in Dover gut bei der Musik
Nun bedeutet der zweite Startplatz für das 400-Meilen-Rennen freilich nicht allzu viel, aber die Ganassi-Truppe scheint für dieses Wochenende insgesamt gut vorbereitet zu sein, schließlich hatte der ehemalige Formel-1-Pilot schon im Freien Training den starken fünften Platz erreicht. Auch beim ersten Dover-Gastspiel des Nextel-Cups in dieser Saison war er als 16. des Qualifyings zumindest solide unterwegs, im Rennen kam er allerdings nicht unter die Top 30.
Hinter Montoya rundeten Denny Hamlin (Chevrolet), Kurt Busch (Dodge) und Martin Truex Jr. (Chevrolet) die Top 5 ab. Der 37. der Gesamtwertung, Scott Riggs (Dodge), lieferte als Sechster eine weitere Überraschung und sorgte dafür, dass der Kampf um die Top-10-Plätze zwischen den etablierten Marken Dodge, Chevrolet und Ford - Ford erreichte mit Greg Biffle und Matt Kenseth nur die Ränge neun und zehn - 4:4:2 ausging.
Red Bull verpasst die Top 10 nur knapp
Die beiden bestplatzierten Toyotas von A.J. Allmendinger beziehungsweise David Reutimann landeten auf den Positionen elf und 13, während Jeff Gordon und Tony Stewart (beide Chevrolet), in der Gesamtwertung momentan Zweiter und Dritter, mit den Positionen 27 und 28 Vorlieb nehmen mussten. Noch schlimmer erwischte es New-Hampshire-Sieger Clint Bowyer (Chevrolet), der mit über einer Sekunde Rückstand nur 49. und Letzter wurde.
Aufgrund der Owner-Points-Regelung wird Bowyer aber natürlich als 42. am Ende des Feldes ins Rennen gehen können. Wenig darüber freuen wird sich Ex-IndyCar-Champion Sam Hornish Jr. (Dodge), der als tatsächlich 42. von der Zeit her gerade mal so qualifiziert gewesen wäre, aber wegen der Ausnahme für die fix gesetzten Top 35 im Nextel-Cup am Sonntag doch nicht sein erstes Rennen in der höchsten Liga des NASCAR-Sports bestreiten wird.

