Diese Restarts: Johnson überdenkt seine Herangehensweise
Wie vor ein paar Wochen in Dover scheiterte Jimmie Johnson auch in Kentucky an einem späten Restart und denkt nun an Konsequenzen
(Motorsport-Total.com) - Kein Zweifel: Der große Pechvogel des Quaker State 400 auf dem Kentucky Speedway hieß Jimmie Johnson (9.). Bis Runde 246 dominierte der fünffache NASCAR-Champion einmal mehr das komplette Feld, als er beim letzten Boxenstopp vom späteren Sieger Matt Kenseth (Gibbs-Toyota) ausgetrickst wurde. Kenseth holte sich keine neuen Reifen und übernahm damit die Führung. Johnson ließ sich hingegen zwei neue Reifen aufziehen und war nur noch Zweiter, Kenseth hatte vorne plötzlich die wichtige Linienwahl.

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Jimmie Johnson dominiert in Kentucky klar - und gewinnt doch nicht Zoom
Beim Restart fing sich Johnson auf der Innenbahn prompt einen Dreher ein. Das war's. "Ich weiß nicht recht", sagte der Hendrick-Pilot nach dem Rennen und schilderte seine Sicht der Dinge wie folgt: "Es war eine heikle Situation bei diesem Restart. Es ging zu dritt oder zu viert nebeneinander die Kurve und plötzlich wurde mir die Luft weggezogen, das hat mich umgedreht. Das war Pech, aber wenigstens konnten wir am Ende noch ein einigermaßen gutes Resultat herausholen." Keine Vorwürfe also gegen Joey Logano (Penske-Ford), der Johnson direkt im Heck saß.
Allerdings stellte Johnson eine ähnliche Vermutung auf wie bereits vor ein paar Wochen in Dover. Damals ging es ebenfalls bei einem späten Restart gegen Juan Pablo Montoya zur Sache. In beiden Fällen lag Johnson auf Rang zwei und zog in beiden Fällen den Kürzeren. "Die 20 (Matt Kenseth; Anm. d. Red.) hat sich nicht an den Speed des Pace-Cars gehalten", schimpfte Johnson. "Dazu bist du eigentlich verpflichtet, aber die Rennleitung moniert das nicht. Also muss ich so etwas in Zukunft auch versuchen."

