• 22.12.2010 11:00

  • von Pete Fink

Die NASCAR-Stars und ihr Weihnachten

Welche Weihnachtserinnerungen haben die NASCAR-Asse? Jimmie Johnson begann seine Karriere, während Denny Hamlin und Tony Stewart eher Weihnachtsmuffel sind

(Motorsport-Total.com) - In den USA wird die weihnachtliche Bescherung zumeist erst am Morgen des 25. Dezember gefeiert, die Geschenke bringt Santa Claus über Nacht. Natürlich waren auch die NASCAR-Asse einmal ganz jung und haben ihre Erinnerungen an das Weihnachtsfest. "Ich war eines der Kinder, die immer ihre Eltern aufgeweckt haben und gerufen haben: 'Aufstehen, es ist Weihnachten!'", erinnert sich Denny Hamlin. "Sie haben mich immer zurück ins Bett geschickt."

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Die Familie Johnson: Wird die kleine Genevieve-Marie auch ein Bike bekommen?

Heute gehört der Gibbs-Pilot und aktuelle Vizechampion eher zu den Weihnachtsmuffeln. "Jetzt sind es meine Eltern, die mich aufwecken müssen. Ich sage dann immer: 'Okay, lasst es uns hinter uns bringen, damit wir danach etwas anständiges zu Essen bekommen." Für Jimmie Johnson hingegen war Weihnachten der Start in seine Karriere.

"Ich glaube, ich war fünf Jahre alt, als unter dem Christbaum ein kleines Motorrad stand", verrät der Dauerchampion. "Das war der Anfang meiner Karriere, insofern werde ich mich immer daran erinnern. Damit hat alles angefangen. Es gibt von meiner ersten Fahrt sogar einen kleinen Film. Ich konnte damals kaum Radfahren, aber mein Vater hielt das hintere Schutzblech fest und zeigte mir, wie ich Gas geben musste. Ich kann es gar nicht glauben, dass ich schon in so jungen Jahren auf einem Bike saß. Aber wenn ich den Film heute sehe, muss ich immer lachen."

Eine ganz ähnliche Erinnerung hat sein Hendrick-Teamkollege Jeff Gordon: "Ich weiß noch, dass ich irgendwann ein Fahrrad bekommen habe. Das war damals eine große Sache. Ich hatte gerade das Radfahren auf einer alten Mühle gelernt und hoffte natürlich auf ein richtig cooles Bike. Damals war ich vielleicht neun Jahre alt. Und das Bike war cool. Es war ein BMX-Rad mit Aluminum-Rädern. Richtig schön."

Ambrose und der Eierlikör

Marcos Ambrose

Der Eierlikör: Marcos Ambrose hat seine ganz eigenen Weihnachtsprobleme Zoom

Das schönste Kindheitsgeschenk von Dale Earnhardt Jr. hatte nichts mit dem Motorsport zu tun: "Meine Oma schenkte mir eine Maschine, die Footbälle warf", erinnert sich der NASCAR-Publikumsliebling. "Damals war ich sieben Jahre alt. Die Maschine hatte ein Gummiband und schleuderte den Football in deine Richtung, 20, 25 Meter weit. Sie hatte verschiedene Stufen und einen Timer. Irgendwann ist das Gummiband dann kaputt gegangen und ich konnte es einfach nicht mehr reparieren. Aber das war trotzdem das coolste Geschenk, an das ich mich erinnern kann."

Nicht so im Hause Busch. Dort ging es schon immer nur um Autos. "Als Kind habe ich RC-Autos geliebt", weiß der jüngere Busch-Bruder Kyle. "Aber ich habe nie eines bekommen, sondern immer nur die alten Modelle von Kurt, der sich selber neue Autos kaufte. Aber irgendwann gelang es mir einmal, meinen Vater zu überreden, dass er mir ein nagelneues RC-Car geschenkt hat. Das habe ich dann selbst zusammengebaut. Das hat richtig Spaß gemacht."

Wie Hamlin eher in die Kategorie Weihnachtsmuffel fällt der zweifache NASCAR-Champion Tony Stewart: "Ich bin einer von denjenigen, die in einen Laden gehen und für alle ganz ähnliche Geschenke kaufen. Ich mache das, um Zeit zu sparen. Meistens unternehme ich das zwei oder drei Tage im Vorfeld und in einem Rutsch. Ich mache daraus, im Gegensatz zu anderen, keine eigene Sportart."

Seine ganz eigenen Weihnachtsprobleme hat Petty-Neuzugang Marcus Ambrose: "Ich muss nur aufpassen, dass ich meine Finger vom Eierlikör lasse, denn das Zeug könnte ich aus der Flasche trinken. Das Zeug hat aber viel zu viele Kalorien, weshalb ich mir selbst einen Bann auferlegt habe. Ich könnte immer Eierlikör trinken, auch wenn kein Weihnachten ist. Wenn irgendwo Eierlikör herumsteht, dann ist er weg."