• 17.10.2007 12:08

Die Fahrerstimmen zu Martinsville

Chaos, Zirkus, Kaufhaus-Parkplätze, Hot Dogs, Unfälle, Bremsen - Martinsville hat alles zu bieten, was NASCAR ausmacht, hier die Stimmen der Piloten

(Motorsport-Total.com) - Jeff Gordon (1.): "Wir hatten einen tollen Start in den Chase, aber wir müssen nun dranbleiben. Jimmie Johnson hatte im Vorjahr eine tolle Serie um doch noch Meister zu werden, und er, sowie andere Chase-Piloten haben das Potenzial, das erneut zu schaffen. Man muss im Chase aggressiv, aber auch clever und geduldig fahren. So gewinnt man den Titel. Nur so. Alle werden ständig besser und so müssen auch wir unser Level halten und uns weiter verbessern. Wir dürfen die anderen nie aus den Augen verlieren."

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson Jeff Gordon

Jimmie Johnson und Jeff Gordon - zwei große Favoriten für Martinsville

"Martinsville war für mich zu Beginn meiner Karriere sehr schwer zu verstehen. Ich brauchte bei einer Testsession 1994 sehr viele Runden, ehe ich eine gute Zeit zusammenbrachte. Tony Stewart ist sehr stark hier und auch Clint Bowyer. Jimmie und ich hatten im Frühling einen tollen Fight hier und er wird natürlich wieder sehr stark sein."#w1#

Jimmie Johnson (2.): "Ich denke Martinsville wird eine tolle Show. Es wird ähnlich wie im Frühjahr und wir müssen uns auf dem kurzen Oval keine Sorgen um einen Massencrash machen. Es wird sicher viele Dreher und kleine Crashes geben, aber 15 Wagen auf einmal werden nicht ausfallen. Wir können also alle ganz normal dort fahren. Mit den Stoßstangen und so stabil wie diese Wagen sind, werden wir vielleicht sogar ein noch intensiveres und aufregenderes Rennen in Martinsville als zu Jahresbeginn."

Clint Bowyer (3.): "Martinsville ist eine einzigartige Strecke und ich liebe es dort zu fahren. Dort ist es besonders wichtig, viel Zeit auf der Strecke zu bekommen. Ich hab schon einige Erfahrung dort, was uns sicher helfen wird."

Boxenstopps, Reifen und Bremsen

Carl Edwards

Carl Edwards gewann in Bristol - wie steht es um seine Martinsville-Erfolge? Zoom

Carl Edwards (5.): "Martinsville hat mir bisher nie Glück gebracht. Es ist sicher einer der schwierigsten Kurse für mich in einem Cup-Rennwagen, aber ich freue mich dennoch auf das Rennen. Die Position auf der Strecke ist dort sehr wichtig, wie immer in Rennen mit dem 'Car of Tomorrow', aber ich bin zuversichtlich, dass wir gut abschneiden werden."

"Bisher hatten wir noch kein wirklich gutes Cup-Rennen dort, aber unser CoT läuft sehr gut. In 500 Runden kann eine Menge passieren und in Martinsville können einen auch Boxenstrategie oder Reifenmanagement den Sieg bringen oder ihn kosten. Ich hoffe, wir können dort einen Schritt in Richtung Meisterschaft tun."

Kurt Busch (7.): "Die Stärke unseres CoT-Programms ist Meilen größer als noch beim Frühjahrsrennen in Martinsville. Das Rennen dieses Wochenende gibt uns die Möglichkeit, unseren Fortschritt zu demonstrieren und den ersten CoT-Sieg für Penske Racing einzufahren. Eines unserer größten Saisonziele war es, das Miller-Lite-Dodge-Avenger CoT in die Victory Lane zu bekommen und in Martinsville oder Phoenix haben wir dazu wohl die größte Chance."

Kevin Harvick (8.): "Martinsville ist eine der Strecken, wo du den ganzen Tag über gut unterwegs sein kannst und am Ende irgendetwas schiefgeht. Das Rollverhalten deines Autos muss in den engen Kurven hervorragend sein und ganz wichtig ist es, am Ende noch genügend Bremsen zu haben. Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg ist das Vermeiden von Unfällen. Martinsville ist ein Short-Track und die Dinge geschehen oft Schlag auf Schlag. Wenn wir uns aus allem raushalten können, dann sind unsere Chancen genauso groß, wie die, der anderen."

Über Kaufhäuser, Zirkus und Hot Dogs

Jimmie Johnson Dale Earnhardt Jr.

Dale Earnhardt Jr. will Jimmie Johnson in Martinsville unter Druck setzen Zoom

Denny Hamlin (9.): "Es ist hier richtig flach, von daher kannst du das Banking nicht benutzen, um um die Kurven zu kommen. Du musst dein Auto herunterbremsen können, durch die Kurven rollen und dann so schnell wie möglich wieder auf das Gas gehen. Das klingt recht einfach, aber du musst das 500 Runden lang machen und dabei sind 42 andere Autos um dich herum. Und du musst dabei deine Bremsen schonen und versuchen, nirgendwo einzuschlagen. Das ist es, was aus Martinsville eine Herausforderung macht."

Matt Kenseth (12.): "Irgendwann muss sich unser Pech einmal verabschieden, vielleicht geschieht das dieses Wochenende in Martinsville, einer Strecke, auf der ich ganz gerne fahre. Mich erinnert das Geschehen in Martinsville immer an einen riesengroßen Kaufhaus-Parkplatz, wo du um zwei große Poller herumfährst. Es gibt ganz wenig Raum zum Rennfahren. Außen herum Überholen kann man vergessen, ich glaube, das hat man im Finale des Frühjahrs gesehen, als das zweitplatzierte Auto 20 Runden lang versucht hat zu überholen, obwohl es das Schnellere war."

Dale Earnhardt Jr. (13.): "Martinsville ist ein Ort an dem ich mich stetig verbessert habe, seit ich in die Cup-Serie eingestiegen bin. Unsere ersten Rennen hier waren wie im Zirkus - wir flogen durch die Luft, crashten in alles Mögliche hinein. Heute klingt das lustig, aber damals war es alles andere - es war ärgerlich und frustrierend. Wir waren dort in der Busch-Serie nicht gefahren und mussten daher viel lernen. Dann war es als hätte wer den Schalter umgelegt - die Crew gab mir großartige Rennwagen, wir qualifizierten uns besser und kamen fünfmal in Serie in die Top 5."

"Nun wäre ich überrascht, wenn wir nicht unter die Top 5 kommen. Wie in Richmond oder Talladega erwarten wir uns vorne zu stehen. Auch mit dem CoT hat sich das nicht geändert, denn auch im Frühling lagen wir hier lange vorne (137 Runden; Anm. d. Red.). Was noch fehlt? Wir haben hier geführt, die schnellste Runde gehabt, alle Hotdogs gegessen, aber noch nicht gewonnen."

Labonte in den Petty-Farben

Bobby Labonte

Bobby Labonte tritt in Martinsville im legendären Petty-Blau an Zoom

Greg Biffle (16.): "Ich habe keine besonders gute Geschichte in Martinsville. Wir haben hier oft große Bremsprobleme und im Allgemeinen einfach Pech. Wir haben sehr hart am CoT-Programm gearbeitet und ich denke, wir haben uns im Laufe der Saison wirklich verbessert. Das Team wird einige Dinge ausprobieren, damit wir nicht wieder an Bremsproblemen leiden, die wir im Frühjahr hatten. Wenn uns das gelingt, dann könnten wir ein ganz gutes Rennen haben."

Bobby Labonte (17.): "Man kann nicht an Petty Enterprises denken ohne dabei an Martinsville und Richard Petty zu denken. Richard Pettys blauer Dodge mit der Nummer 43 hat hier viele Rennen gewonnen und speziell für dieses Rennen hat Goody's den Wagen wieder in Petty-Blau eingefärbt. Ich denke viele Fans in Martinsville erinnern sich, diese Farben bereits in der Victory Lane gesehen zu haben. Richard hat in seiner Karriere viel gewonnen, aber er wusste besser als alle anderen, wie man in Martinsville nach vorne kommt. Wir haben also alle schon vor der ersten Runde begeistert."

J.J. Yeley (18.): "Ich habe hier bei meinem ersten Auftritt - auch mit dem CoT - viel gelernt. Man muss den Wagen laufen lassen und ihn dann einfach herumreißen. Ich versuchte ihn beim ersten Auftritt wie einen konventionellen Wagen zu fahren, was beinahe kontraproduktiv war. Seither haben wir aber gerade in Sachen CoT-Programm viel gelernt und wir wollen natürlich versuchen hier zu gewinnen. Der CoT hat nicht so viel Grip und daher musste ich zuerst ein wenig probieren um zu verstehen, was ich am Kurvenscheitelpunkt machen muss."

"In Martinsville ist sehr wenig Platz, daher ist die Position auf der Strecke sehr wichtig. Wir wollen uns gut qualifizieren, dann keine Fehler bei den Boxenstopps mehr machen und am Ende gut abschneiden. Martinsville ist sehr eng - wenn es also einen Unfall gibt, dann gibt es nicht viel Platz um auszuweichen."

McMurray mit gutem CoT-Debüt

Jamie McMurray Kyle Busch

Jamie McMurray (unten) will nach Daytona seinen zweiten Saisonsieg Zoom

Jamie McMurray (19.): "Im Frühling hatte unser Team ein großartiges Rennen in Martinsville und ich freue mich natürlich wieder herzukommen. Martinsville ist eines der wenigen Rennen, das man entweder gerne fährt oder überhaupt nicht mag. Ich mag die Strecke sehr gerne und im Frühling waren wir Zweite im Qualifying und kamen am Ende in die Top 10. Es war unser zweites Top-10-Ergebnis im CoT. Hoffentlich klappt das auch wieder an diesem Wochenende. Es wäre toll wieder die Pole zu holen und noch weiter vorne als im Frühling zu klassieren."

David Ragan (22.): "Wir hatten in den letzten Wochen viel Pech und wir brauchen definitiv eine Art Restart. Ich denke, dieses Wochenende würde dafür ein gutes Wochenende darstellen. Ich mag die Short-Tracks sehr und fühle mich dort richtig wohl."

Jeff Green (28.): "Ich mag Martinsville, aber ich würde nicht sagen, dass dies einer meiner Lieblingsstrecken ist. Was ich am CoT in Martinsville mag, ist, dass du dein Auto wesentlich mehr herumwerfen kannst. Als Fahrer gibt dir das mehr Verantwortung und deine Fahrerei kann definitiv den Unterschied machen, welches Ergebnis du produzierst. Ich mag das."

Ward Burton (47.): "Es ist im Prinzip Routine für uns - wir fahren zu einer Strecke und haben nur eins im Sinn - uns am Freitag zu qualifizieren. Wenn diese Hürde genommen ist, dann können wir ein wenig entspannen und uns auf das Rennen vorbereiten. Ich fahre gerne in Martinsville. Es ist nahe meiner Heimat und viele Freunde schauen vorbei. Es ist eine tolle Rennstrecke und bietet immer wieder gute Rennen für die Fahrer und die Fans gleichermaßen. Wir wollen vorher noch ein wenig testen und nach Plaz 15 im Qualifying von Charlotte, wollen wir in Martinsville dort anknüpfen."

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