• 11.02.2009 17:58

  • von Pete Fink

Daytona-Training: Dodge schlägt zurück

Gleich drei Dodge Charger bestimmten im ersten Windschattentraining von Daytona die Pace: Kasey Kahne vor Kurt Busch und Sam Hornish Jr.

(Motorsport-Total.com) - Vom spektakulären Budweiser-Shootout einmal abgesehen, sah der Mittwoch in Daytona die erste große Windschattenschlacht des Jahres. 56 Sprint-Cup-Piloten nahmen den Trainingsbetrieb auf, und an der Spitze ergab sich nach knapp 60 Minuten erneut eine Überraschung.

Titel-Bild zur News: Kasey Kahne Evernham

Kasey Kahne bestimmte im ersten Drafting-Training die Daytona-Pace

Nachdem die Dodge-Fraktion am Sonntag in der Qualifikation noch schwer verprügelt wurde (Reed Sorenson war als 28. bester Dodge-Pilot), meldete sich die angeschlagene Chrysler-Marke am Mittwoch zurück: Mit Kasey Kahne (Petty; 47,122 Sekunden), Kurt Busch und Sam Hornish Jr. (beide Penske; 47,160 bzw. 47,200) führten gleich drei Dodge-Asse die Zeitenliste an.#w1#


Fotos: Daytona 500, Mittwoch


Doch allzu viel Bedeutung hat dies nicht, denn die Rundenzeiten sind im Windschatten von Daytona mehr ein Produkt des Zufalls. Alle Top-Zeiten wurden im großen Pulk erzielt, als das Feld noch gänzlich auf nagelneuen Reifen unterwegs war. Wichtiger in der Vorbereitung auf die beiden Gatorade-Duels am Donnerstagabend, und das Daytona 500 am Sonntag war das Handling.

Kasey Kahne beklagte etwa noch ein wenig Untersteuern, "aber ich bin mir sicher, dass wir das noch hinbekommen werden. Außerdem war es zur Mittagszeit zu heiß, verglichen zu der Tageszeit, an dem das Budweiser Shootout stattfand und zur der auch das Daytona 500 über die Bühne gehen wird."

Montoya als Zwölfter bei der Musik

Juan Pablo Montoya Daytona, Daytona International Speedway

Juan Pablo Montoya kann nach Platz 12 beruhigt in Richtung "500" blicken Zoom

Für einige Piloten, die nicht am Budweiser Shootout teilnehmen konnten, war es die erste Drafting-Session des Jahres überhaupt. Dazu gehörte auch Juan Pablo Montoya (47,421 Sekunden), der als Zwölfter eine gute Figur abgab. Nach der Qualifikation am Sonntag unkte der Kolumbianer noch, wie weit sein Earnhardt-Ganassi-Chevy wohl von der Spitze weg sein würde. Platz zwölf dürfte ein erstes Aufatmen im EGR-Camp gebracht haben.

Joey Logano (6.; 47,252) hatte schon im Budweiser Shootout bisweilen mit einem bockigen Gibbs-Toyota zu kämpfen, und sorgte prompt für den einzigen Zwischenfall im dritten Freien Training: Der NASCAR-Youngster berührte die Mauer und zerstörte sich dabei die rechte Seite seines Camrys.

Pech auch für Ryan Newman (47.; 48,595): Der "Rocket Man" in Diensten von Stewart Haas Racing erlitt ein Motorenproblem. Das Chevrolet-Triebwerk des US-Army-Chevys mit der Startnummer 39 musste vorzeitig an der Box ausgetauscht werden. Insgesamt waren 54 der 56 Daytona-500-Kandidaten auf der Strecke, lediglich Mike Garvey und Geoff Bodine drehten keine einzige Runde.