Daytona: Ruhe vor dem Sturm
Die beiden Freien Trainings am Freitag in Daytona sahen nur wenig Fahrbetrieb - Teams sorgen sich im Vorfeld des "Great American Race" um die Motoren
(Motorsport-Total.com) - Der Daytona International Speedway begrüßte die Sprint-Cup-Piloten am Freitag mit leicht bewölktem Himmel und Temperaturen um 28 Grad. Die nahezu perfekten Bedingungen wurden im Verlauf der beiden auf dem Plan stehenden Freien Trainings allerdings nur von wenigen Teams genutzt.

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Das Gibbs-Trio Logano, Kyle Busch, Hamlin zeigte eine starke Teamleistung
Die erste Session des Tages - das insgesamt fünfte Freie Training im Vorfeld des Daytona 500 - wurde von 16 Fahrern für schnelle Runden genutzt. Das Petty-Duo Aric Almirola und Marcos Ambrose hielt lange Zeit die Positionen eins und zwei, bevor Polesetter Carl Edwards im Roush-Ford kurz vor Ablauf der Zeit in 45.301 Sekunden (198,671 Meilen pro Stunde) mit knappem Vorsprung die schnellste Runde hinlegte. Neben dem Petty-Team nutzten auch die Mannschaften von Hendrick Motorsports und BK Racing die Zeit, um mit sämtlichen Piloten Trainingsrunden abzuspulen.
Bei Hendrick verfolgte man unterschiedliche Programme. Während Jimmie Johnson (10.) jeweils nach ein bis zwei Runden wieder in die Boxengasse abbog und weitere Veränderungen am Setup vornehmen ließ, stand für Teamkollege Jeff Gordon unterm Strich das höchste Durchschnittstempo im Verlauf von zehn aufeinanderfolgenden Runden zu Buche. Juan Pablo Montoya (Earnhardt/Ganassi-Chevrolet; 4.) belegte in dieser Disziplin Rang zwei.
Starker Auftritt der Gibbs-Piloten im Draft
Im anschließenden sechsten Freien Training machte das Gibbs-Duo Kyle Busch und Joey Logano die Pace. Die beiden Teamkollegen hatten nach Ablauf der Zeit eine identische - im dichten Pulk erzielte - Bestzeit von 45.026 Sekunden (199,885 Meilen pro Stunde) zu Buche stehen. Denny Hamlin, der dritte Gibbs-Pilot im Bunde, setzte sich als Viertschnellster ebenfalls gut in Szene und unterstrich die starke Teamleistung der Toyota-Truppe des ehemaligen NFL-Coaches Joe Gibbs.
Dazwischen schob sich lediglich Kurt Busch im Phoenix-Chevy als Drittschnellster. Der amtierende NASCAR-Champion Tony Stewart komplettierte im Stewart/Haas-Chevy die Top 5. Insgesamt gingen in der vorletzten Trainingssitzung vor dem Rennen am Sonntag 23 Piloten auf die Strecke.
Einhelliger Tenor der Piloten in Daytona war die Sorge, die Motorentemperaturen nach mehreren Drafting-Runden am Stück im vertretbaren Bereich zu halten. NASCAR hatte im Vorfeld des Saisonauftakt die Kühleinlässe an den Autos verkleinert, um dem ungeliebten Tandem-Racing den Garaus zu machen.
Am Samstag steht um 16:30 Uhr MEZ das Abschlusstraining - die sogenannte Happy-Hour - auf dem Plan. Die Grüne Flagge zum 54. Daytona 500 fällt am Sonntag um 19:30 Uhr. 'Motorvision TV' überträgt ab 19:00 Uhr live.

