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Daytona 500: NASCAR plant minimale Regelanpassungen
Nach den Erkenntnissen aus dem Budweiser Shootout verspricht NASCAR für das Daytona 500 fast identische Regeln - kleine Modifikationen am Kühlsystem möglich
(Motorsport-Total.com) - Im Vorfeld der Daytona-Wochen waren die Regelanpassungen für die Superspeedways das beherrschende Thema. Es ging um die Frage, wie die von der großen Mehrzahl der Fans unerwünschten "Two-Car-Breakaways", das so genannte "Tandem-Racing", verhindert werden kann. NASCAR versprach den Fans, das traditionelle "Pack-Racing" wieder zu implementieren - und hielt Wort.

© xpb.cc
"Big One" im Shootout: NASCAR will nicht in die Regeln eingreifen
Beim Budweiser Shootout am vergangenen Wochenende sahen die Zuschauer im Daytona International Speedway wieder die gewohnte und so spektakuläre Windschattenschlacht, mit zwei, teilweise sogar drei oder vier Fahrzeugreihen nebeneinander. Das Finale geriet zwar zu einem Privatduell zwischen Kyle Busch und Tony Stewart, was aber niemanden großartig störte.
Erreicht wurde dies durch ein ganzes Maßnahmenpaket: Der neue EFI-Motor samt einer größeren Restrictor-Plate, ein kleinerer Heckspoiler und kleinere Kühleinlässe machten einen dauerhaften Ausreißversuch zweier Piloten Stoßstange an Stoßstange unmöglich. "Wir sind sehr zufrieden mit dem, was wir gesehen haben", kommentierte NASCAR-Vizerennchef Robin Pemberton.
Shootout: Kyle Busch gegen Tony Stewart
Insofern will NASCAR für das kommende Wochenende, wenn das Daytona 500 ansteht, nur minimale Anpassungen vornehmen. Das einzige Thema, das die Regelhüter derzeit beschäftigt, ist das Problem überhitzter Motoren. "Das war die einzige Sache, die einige Teams angesprochen haben", berichtete Pemberton. NASCAR überlegt deshalb, ab Mittwoch am Kühlergrill eine geringfügig größere Öffnung zuzulassen, damit mehr Luftkühlung entstehen kann.
Ein Grund dafür ist neben der langen Renndistanz von 500 Meilen auch die Wettervorhersage: Für Daytona sind am Wochenende bis zu 30 Grad Celsius (!) angesagt. Im Gegensatz dazu plant NASCAR keinesfalls, das Bump-Drafting regeltechnisch zu unterbinden, obwohl es im Shootout gleich zu drei Massenkarambolagen kam. Dies zu verhindern sei einzig und alleine die Aufgabe der Piloten.
"Die Fahrer wissen alle, dass man den Vordermann nicht an der linken hinteren Seite der Stoßstange anschieben kann", unterstrich Pemberton. Alle Abflüge im Shootout kamen auf diese Art und Weise zustande. "Sie müssen sich einfach daran gewöhnen." Die beiden Gatorade-Duels finden am Donnerstagabend (ab 20:00 Uhr MEZ) statt. Das Daytona 500 startet am Sonntag um 19:15 Uhr MEZ.

