• 16.02.2009 05:50

  • von Pete Fink

Dale Earnhardt Jr. schimpft wie ein Rohrspatz

Nach einem rabenschwarzen Tag in Daytona platzte Dale Earnhardt Jr. der Kragen - zwei Fehler, ein Massencrash und eine Schimpfkanonade

(Motorsport-Total.com) - Der NASCAR-Superstar höchstpersönlich sorgte für den Daytona-Aufreger des Abends. Dale Earnhardt Jr. erwischte zum Saisonauftakt einen rabenschwarzen Tag, der darin gipfelte, dass er maßgeblich an der einzigen Massenkarambolage beteiligt war. Er touchierte das Heck von Brian Vickers, dessen Red-Bull-Toyota daraufhin in die Mauer abbog.

Titel-Bild zur News: Dale Earnhardt Jun.Daytona, Daytona International Speedway

Dale Earnhardt Jr. war nach seinem Daytona-Debakel restlos bedient

Nur für die Akten: Für ein fast identisches Manöver verdonnerte NASCAR am Samstag in der Nationwide-Serie Jason Leffler wegen aggressivem Fahrens zu fünf Runden Wartezeit an der Box. Earnhardt hingegen kam ungeschoren davon, und fuhr am Ende einen 27. Platz nach Hause. Doch das war letztlich unerheblich.#w1#

Superspeedway-Spezialist Earnhardt hatte sich zuvor schon zwei Fehler geleistet. Erst übersah er seinen Boxenplatz und musste unter Gelb einmal hinter dem SafetyCar um die 2,5 Meilen von Daytona herumfahren. Das warf den Hendrick-Pilot weit zurück.

Kaum hatte er sich wieder an die Spitze gearbeitet, geriet Earnhardt bei einem weiteren Boxenstopp mit seinem rechten Vorderreifen um wenige Zentimeter auf die weiße Begrenzungslinie seines Boxenplatzes. Das kostete ihn erneut fast eine ganze Runde.

Gesprächsstoff vorhanden

Dale Earnhardt Jun.Daytona, Daytona International Speedway

Der Stein des Anstoßes? Earnhardt steht rechts vorne auf der weißen Linie Zoom

Das Maß war voll. "Jedes Mal wenn ich an die Spitze wollte, geschah etwas, das mich zurückwarf", schimpfte "Junior", der vor allem die Strafe als "völlig lächerlich" betitelte. Vielleicht lag die Ursache für sein unmittelbar danach uncharakteristisch aggressives Fahrverhalten genau darin begründet.

Denn als Earnhardt und Vickers im Kampf um das Verbleiben in der Führungsrunde aufeinander prallten, krachte es. Earnhardt fühlte sich von Vickers blockiert, die beiden Autos touchierten einmal und als der Hendrick-Chevrolet nach rechts zurück auf die Fahrspur zog, traf er den Red-Bull-Toyota im Heck.

Earnhardt war stinksauer. Sein Funkspruch lautete: "Sagt Vickers, wenn er will, soll er in der Garage auf mich warten. Dann werde ich ihm in den Hintern treten." Die etwas "gemäßigtere" Version nach dem Rennen hörte sich kaum besser an.


Fotos: Daytona 500, Sonntag


"Er ist gefahren wie ein verdammter Idiot. Das war nicht clever, das war lächerlich und nicht sauber. Es tut mir leid, dass ich ihn getroffen habe und den Crash ausgelöst habe. Aber Brian ist in dieser Angelegenheit weiß Gott kein Unschuldsengel."

NASCAR ordnete den Vorfall übrigens als "Rennunfall" ein. Was bleibt also unter dem Strich übrig? Mit Sicherheit jede Menge Gesprächsstoff für die US-Medien und damit zahlreiche Schlagzeilen für NASCAR. Und Kyle Busch, das eigentliche Earnhardt-Opfer, wird das alles zur Kenntnis genommen haben.

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