• 23.02.2008 16:45

  • von Pete Fink

Carpentier desillusioniert

Patrick Carpentier erfuhr die ganze Härte des NASCAR-Qualifikationssystems - zwei Rennen und zweimal muss der Kanadier nahezu chancenlos zusehen

(Motorsport-Total.com) - Zwei Sprint-Cup-Rennen und zweimal befand sich Patrick Carpentier in der ungeliebten Beobachterrolle. Der Kanadier liegt mit seinem Evernham-Dodge nicht unter den besten 35 Piloten und muss daher durch die harte NASCAR-Qualifikationsmühle - bislang erfolglos.

Titel-Bild zur News: Patrick Carpentier

Der Evernham-Dodge von Patrick Carpentier mit der Startnummer zehn

Doch konnte man das Daytona 500 mit seinem komplexen System vielleicht noch unter die Bezeichnung "bedauerlicher Betriebsunfall" abheften, so traf Carpentier gestern Abend die NASCAR-Härte mit voller Wucht: Regen, Absage der Qualifikation und die Heimreise.#w1#

Bitter für den schnellen 36-Jährigen, der in den Freien Trainings von Daytona immer vorne zu finden war, dann aber durch eine unglückliche Auslosung früh ins Einzelzeitfahren musste und - wie nun in Fontana - tatenlos mit ansehen musste, wie er aus dem Rennen geboxt wurde.

"Ich kann mich mit dieser Top-35-Regel nicht allzu sehr anfreunden", erklärte Carpentier nach der Absage. "Das wirft uns zurück und wir müssen uns eigentlich gerade auf die ersten Strecken verlassen, denn hier haben wir im Vorfeld testen können. Danach geht es zu Ovalen, die wir noch nicht kennen."

Carpentier sitzt damit im gleichen Boot, wie etwa auch Red-Bull-Pilot A.J. Allmendinger: "Ich wusste, wie groß die Herausforderung werden würde, aber ich dachte nicht, dass diese Challenge so riesig ist. Wir werden sehen. Ich glaube immer noch, dass es uns gelingen wird, in die Top 35 einzudringen. Aber wird wird wohl eine Zeit dauern."