Burton mit einem hochmoralischen Platz zwei
Ein tolles Mannschaftsergebnis lieferte die Richard-Childress-Truppe in Bristol ab: Alle drei Autos erreichten die Top 10, Jeff Burton schrammt knapp am Sieg vorbei
(Motorsport-Total.com) - Die zentrale Frage der Stunde nach dem Bristol-Rennen lautete: Hätte Jeff Burton seinen Gegner Kyle Busch nicht mit einem Bump-and-Run-Move von der Piste jagen sollen und sich so seinen ersten Saisonsieg sichern können?

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Burton hängt am Heck von Kyle Busch, startet aber kein unsauberes Manöver
Burton tat es bekanntlicherweise nicht. Der zuverlässige Gentleman-Driver gab sich in der entscheidenden letzten Runde mit Platz zwei zufrieden und fand auf der Pressekonferenz eine simple, aber durchaus einleuchtende Begründung.#w1#
"Mein Ziel ist es, ein sauberes Rennen zu fahren", so Burton. "Meine Mutter hat mir immer gesagt, ich solle andere Menschen so behandeln, wie ich selbst gerne behandelt werden will. Das ist solange cool, solange sie dir zeigen, dass sie so etwas nicht mit dir machen würden."
Und er bezeichnete Kyle Busch, der in der Szene nicht unbedingt als ein Freund von solcherlei Aufmerksamkeiten gilt, als "harten, aber respektvollen Fahrer. Also behandle ich ihn auch so", sagte Burton, der somit keine unfaire Attacke mehr startete.
Eine solche Entscheidung obliegt naturgemäß alleine dem Piloten, doch das Team von Richard Childress Racing wird es wohl verschmerzen können: Neben Burtons zweitem Rang fuhr Kevin Harvick auf Platz vier und Clint Bowyer beendete den Tag auf Position acht - ein herausragendes Mannschaftsergebnis mit dem neuen Car of Tomorrow.

