Food City 500 - Stimmen des Siegers Kyle Busch
Kyle Busch gewann in Bristol das erste Rennen im Car of Tomorrow, das Cup-Rennen Nummer 200 für sein Hendrick-Team und Cup-Rennen Nummer 600 für Chevrolet
(Motorsport-Total.com) - Kyle Busch sicherte sich in Bristol den erst vierten Nextel-Cup-Sieg in seiner noch jungen Karriere, in der Pressekonferenz schlug er jedoch überraschend leise Töne an: "Aus meiner Sicht war es ein gutes Rennen, aber kein Außergewöhnliches", analysierte der 21-Jährige trocken.

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Kyle Busch mag seinen CoT-Impala nicht, gewinnt aber trotzdem
Der Hendrick-Pilot war sich bewusst, dass sein Chevrolet Impala keineswegs das beste Auto im Feld darstellte: "Wir waren definitiv nicht die Schnellsten, das war Tony Stewart. Auch Denny Hamlin war unglaublich stark, genauso wie die Evernham-Autos", gab sich der Bristol-Sieger keiner Illusion hin.#w1#
Busch stellte ebenso deutlich klar, dass er seinen Triumph letztlich seinen beiden Verfolgern während der Grenn-White-Chequered-Phase in den letzten zwei Runden zu verdanken hatte. "Es kam einfach alles zusammen, ich hatte mit Jeff Burton und Jeff Gordon zwei Klassefahrer hinter mir. Sie fuhren völlig sauber und sie gaben mir den Platz, den ich benötigte. Sie hätten sich sehr einfach selbst zum Sieger machen können."
So geht der 21-Jährige als der erste Gewinner mit dem neuen Car of Tomorrow in die NASCAR-Geschichte ein. Die Ironie an der Sache ist nur, dass Kyle Busch nach wie vor ganz wenig Gefallen am CoT findet: "Ich sagte Alan (Gustafson, Crew Chief von Kyle Busch; Anm. d. Red.) bereits nach dem ersten Test, dass ich das Ding nicht gerne fahre. Es ist schrecklich und ich hoffte, dass wir das Rennen gewinnen, nur um jedermann sagen zu können, wie schrecklich es ist. Jetzt freut es mich, dass es so gekommen ist. Ganz ehrlich, das habe ich ihm gesagt."
Trotzdem sei er ein freudiger Gewinner, der sehr stolz auf sein Team sei. Doch verglichen mit dem Busch-Rennen zuvor, habe er den Spaß vermisst: "Gestern war ein toller Tag, an dem ich Spaß hatte, ein Rennauto zu fahren. Aber heute mit dem Ding hat es mir keinen Spaß gemacht", so der "glückliche" Sieger.

