• 15.03.2013 18:53

  • von Pete Fink

Bristol-Auftakt gerät zur Tausendstelschlacht

NASCAR-Champion Brad Keselowski hält in Bristol vier Toyota in Schach - Hendrick Motorsports mit Anfangsproblemen, nur zwei Chevy in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Das Wetter bestimmt am Bristol-Wochenende die Schlagzahl: Für den Samstag und den Sonntag sind in den Hügeln von Tennessee und Virginia immer wieder Regenschauer angesagt. So verwunderte es nicht, dass am Freitag im ersten Freien Training zum Food City 500 von Beginn an ein reger Fahrbetrieb herrschte. Denn am Freitagmorgen gab es im NASCAR-Kolosseum noch kühle, aber immerhin sonnige Bedingungen.

Titel-Bild zur News: Brad Keselowski

Brad Keselowski fuhr zum Bristol-Auftakt einen inoffiziellen Rundenrekord Zoom

Daher kam es auch recht spät zu den ersten Qualifying-Runden, denn die Piloten verbrachten mit dem neuen Gen6 viel Zeit im Rennsetup. Als die Bestmarken dann schließlich deutlich purzelten, hatte am Ende einer recht interessanten Zeitenschlacht NASCAR-Champion Brad Keselowski (Penske-Ford) in 14,869 Sekunden die Nase vorne. Dies bedeutete einen Schnitt von 129,407 Meilen pro Stunde oder 208,26 Stundenkilometer.

Damit stellte Keselowski einen neuen, noch inoffiziellen Rundenrekord auf dem nur 800 Meter langen Short-Track mit seiner gewaltigen Kurvenüberhöhung von bis zu 30 Grad auf. Der offizielle Bristol-Rundenrekord, der in der Qualifikation (ab 20:40 Uhr) sicherlich fallen wird, stammt mit 14,908 Sekunden aus der Saison 2003 und wurde damals von "Rocket Man" Ryan Newman gefahren.

Die Plätze zwei und drei gingen an das Gibbs-Duo Matt Kenseth und Kyle Busch (14,885, beziehungsweise 14,886), die nur um eine Tausendstelsekunde getrennt waren. Mit Denny Hamlin (14,952; 5.) klassierte sich auch der dritte Gibbs-Toyota weit vorne. Insgesamt waren es sogar vier Camry, die Leader Keselowski auf den Fersen lagen, denn Vizemeister Clint Bowyer (Waltrip) landete in 14,942 Sekunden auf Rang vier.

Keselowski und Kyle Busch mit Schrecksekunde

Ricky Stenhouse

Ricky Stenhouse: Der Roush-Ford mit der Startnummer 17 erlitt einen Motorschaden Zoom

Bestzeithalter Keselowski sorgte dabei für eine erste kleine Schrecksekunde, als er gleich zu Beginn auf den Schmutz der oberen Spur geriet und mit seinem Penske-Ford leicht die Streckenbegrenzung touchierte. Kurze Zeit später gerieten Kyle Busch und David Gilliland (Front-Row-Ford; 20.) aneinander und drehten sich ohne Einschlag.

Nach einer Trainingsstunde rauchte plötzlich der Ford-Motor von Roush-Youngster Ricky Stenhouse (41.) heftig: Die Folge war ein kapitaler Motorschaden an der gelb-blauen Startnummer 17. Nach dem nötigen Motorwechsel ist Stenhouse damit der erste Sprint-Cup-Pilot, der in Bristol am Sonntagabend von ganz hinten ins Rennen gehen muss.


Fotos: NASCAR in Bristol


Wenig bis gar nichts zu sehen, war zum Bristol-Auftakt von den Hendrick-Boys. Kasey Kahne landete in 14,997 Sekunden noch als Teambester auf Rang acht. Jeff Gordon (19.) wurde auf seiner letzten schnellen Runde leicht von Danica Patrick (Stewart/Haas-Chevrolet; 33.) behindert. Dale Earnhardt Jr. (22.) und vor allem Jimmie Johnson (27.) kamen beide noch nicht mit dem Fahrverhalten ihrer Hendrick-Chevys zurecht.

So blieb es Childress-Routinier Jeff Burton (14,968) vorbehalten, als Sechster die Chevy-Fahne hochzuhalten. Mit Aric Almirola (Petty-Ford; 14,978; 7.) und Joey Logano (15,004; 10.) im zweiten Penske kamen zudem zwei weitere Ford Fusion in die Top 10. Auch Mark-Martin-Ersatzmann Brian Vickers (Waltrip) konnte bei seinem ersten Sprint-Cup-Start des Jahres 2013 als Neunter in 14,999 Sekunden aufzeigen.

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