• 02.01.2012 06:14

  • von Pete Fink

Bowyer und Pattie: Die Chemie stimmt

Nach einem ersten Dreitagestest geben sich Clint Bowyer und Brian Pattie zuversichtlich: "Es ist eine gute Zeit, jedem zu zeigen, was wir drauf haben"

(Motorsport-Total.com) - Noch vor Weihnachten testete das Waltrip-Team mit seinem prominenten Neuzugang Clint Bowyer und dessen neuen Crewchief Brian Pattie drei Tage lang auf dem Walt Disney World Speedway nahe Orlando im US-Bundesstaat Florida. Es war das erste Mal, dass dieses MWR-Duo seine Zusammenarbeit im Vorfeld der Sprint-Cup-Saison 2012 ausführlich erproben konnte.

Titel-Bild zur News: Clint Bowyer

Clint Bowyer testete vor Weihnachten drei Tage lang im Waltrip-Toyota

Und es ist eine Kombination, deren weiteres Abschneiden durchaus mit Spannung zu verfolgen sein wird. Der langjährige Childress-Pilot Bowyer und der ehemalige Montoya-Boss Pattie haben die Aufgabe, den schwarz-rot-gelb lackierten Toyota Camry mit der Startnummer 15 in den NASCAR-Chase 2012 zu bringen. Ein Unternehmen, das bisher noch keiner Mannschaft aus dem Waltrip-Team gelang.

Bowyer und Pattie sind gut befreundet. Man kennt sich schon viele Jahre und beide haben einen Dirt-Track-Background. Die Chemie, so die beiden unisono, "stimmte von Beginn an." Der in Florida getestete Camry war ein Fahrzeug aus der Flotte von Teamkollege Martin Truex Jr., den Patties nagelneue Mannschaft vorbereitet hatte. Diese wurde vom Crewchief aus mehreren Sprint-Cup-Teams zusammengestellt.

Für Bowyer war es in Florida das erste Mal in seiner NASCAR-Karriere, dass er nicht in einem Childress-Chevy Platz nahm. "Ich war schon ein wenig beunruhigt, denn ich habe ja noch nie etwas anderes als einen RCR-Chevy gefahren", gab der 32-Jährige zu. "Aber der einzige wirkliche Unterschied ist der, dass sich der Zündungsschalter auf der anderen Seite befindet."

Bei Childress hatte Bowyer fünf seiner bislang 217 Sprint-Cup-Rennen gewonnen. Viermal kam er in den Chase, dazu gewann er 2008 den Nationwide-Titel. Pattie wiederum war im Sommer 2011 bei Earnhardt/Ganassi entlassen worden und hatte einige Monate Zeit, "meine Batterien wieder aufzuladen." Die Erwartungen sind also hoch, aber "es ist eine gute Zeit, jedem zu zeigen, was wir drauf haben."