• 22.09.2008 04:45

  • von Pete Fink

Biffle: "Das war ein Höllenritt"

Greg Biffles zweiter Sieg kam weniger überraschend als Loudon, war jedoch mit erheblich mehr Arbeit verbunden - die Zeichen stehen auf Angriff

(Motorsport-Total.com) - Zwei Chase-Rennen, zwei Siege und die gesamte Saison vorher nicht ein einziger Erfolg. Da lag die Frage nahe, was die Ursache sei und Greg Biffle gab sein Geheimnis auf der Pressekonferenz preis: "Ich habe es vorher gar nicht versucht", witzelte der neue, nach Dover nun nicht mehr geheime Titelkandidat.

Titel-Bild zur News: Greg Biffle

Greg Biffle ist eindeutig der Mann der Stunde im Sprint-Cup-Chase 2008

Seine Sieganalyse fiel erwartungsgemäß aus: "Man kann wohl getrost sagen, dass dies ein aufregender Tag war. Die Leute, die Fans -jeder hat großartigen Rennsport gesehen", so der Pilot, der sich offensichtlich gerade auf den Weg macht, als erster NASCAR-Fahrer überhaupt einen Titel in allen drei großen Rennserien zu gewinnen.#w1#

Dabei fing sein Dover-Rennen nicht gut an: "Wir mussten schon nach acht Runden an die Box, denn ich habe am Samstag das Auto viel zu übersteuernd einstellen lassen. Ich habe wohl die Sonne unterschätzt, die Strecke war extrem rutschig."

Doch dieses Problem konnte frühzeitig behoben werden. "Aber als wir uns wieder nach vorne gearbeitet hatten, war der Rest einfach nur ein Höllenritt - gegen Jimmie Johnson und natürlich vor allem gegen meine beiden Teamkollegen."

Was aber hat sich nun im Vergleich zu den vorhergehenden Wochen geändert? "Die Realität ist, dass das Auto vorher nicht gut genug für einen Sieg war. Auch am Samstag hätte ich nicht gewonnen. Aber wir waren bereits im Vorfeld schon dicht an einem Erfolg. In Fontana zum Beispiel waren wir in einer eigenen Klasse - abgesehen natürlich von Jimmie Johnson."

Nun kommen noch einige Biffle-Spezialitäten: "Es gibt kein 1,5 Meilenoval, von dem ich glaube, dass wir dort nicht gewinnen können. Wir können überall gewinnen, wir müssen nur genau so weiter arbeiten. Wir müssen am Samstag das Auto fit machen, ich darf keine Fehler machen und dann werden wir in die Victory Lane fahren."