• 03.05.2013 21:13

  • von Pete Fink

Auftakt: Jede Menge Action in Talladega

Von Beginn an gab es in Talladega viel Action: Carl Edwards sichert sich einen vielleicht wichtigen ersten Platz, Denny Hamlin fährt und hat keine Probleme

(Motorsport-Total.com) - Die schlechte Wetterprognose machte es möglich: Gleich zu Beginn der Trainingsaktivitäten von Talladega herrschte ein extrem hoher Fahrbetrieb. Three-Wide-Racing, mitunter sogar Four-Wide-Racing gibt es auch auf einem Superspeedway nur selten zu beobachten, wenn im Sprint-Cup lediglich ein Freies Training ansteht. Das Wichtigste dabei: Trotz eines unterhaltsamen Pack-Racings kam es in der ersten Trainingsstunde zu keinerlei Unfällen.

Titel-Bild zur News: Denny Hamlin

Denny Hamlin ist wieder da: Nach fünf Wochen Pause wieder im Gibbs-Toyota Zoom

Auch in Sachen Startaufstellung könnte das erste Freie Training noch von Bedeutung sein: Sollte das für Samstag angesetzte Qualifying aufgrund der schlechten Wetterprognose tatsächlich ausfallen, dann würde die Startaufstellung auf den ersten 36 Positionen über das Resultat von Session 1 gebildet werden. Damit wäre Carl Edwards (Roush-Ford; 47,958) der Polesitter zum Aarons 499, der in den Schluss-Sekunden noch Martin Truex Jr. (Waltrip-Toyota; 47,964; 2.) ablöste. Edwards kratzte mit seinem Schnitt von 199,675 Meilen pro Stunde (321,3 km/h) dabei an der 200-Meilen-Schallmauer.

Die Plätze drei und vier gingen an zwei weitere Ford Fusion von Marcos Ambrose (Petty; 47,974; 3.) und Joey Logano (Penske; 47,977; 4.). Bester Chevy-Pilot war Ryan Newman (Stewart/Haas-Racing; 47,990; 5.). Mit Ausnahme der Edwards-Marke wurden alle Top-Zeiten im großen Pulk gleich zu Trainingsbeginn erzielt. Nicht alle Piloten nutzten die volle Trainingszeit. Waltrip-Pilot Clint Bowyer (20.) beendete zum Beispiel sein Programm schon nach einer halben Stunde.

"Sicher wäre es schön, ein wenig mehr zum Fahren zu kommen", sagte Bowyer. "Aber uns ist das Risiko, dass das Auto zerstört wird einfach zu groß." Auffällig auch: Die vier Hendrick-Chevrolets von Jimmie Johnson (8.), Jeff Gordon (9.), Kasey Kahne (10.) und Dale Earnhardt Jr. (12.) arbeiteten von Beginn an zusammen. Gleiches gilt für das Petty-Duo Ambrose und Aric Almirola (18.) und die Penske-Boys Logano und Brad Keselowski (11.).

Hamlin geht es gut

Jeff Gordon

Jeff Gordon zeigt in Talladega eine neue Lackierung Zoom

Gleich in den ersten Trainingsminuten wurde auch eine interessante Frage beantwortet: Mit wem wird Rückkehrer Denny Hamlin zusammen arbeiten, der sich im Rennen vermutlich nach hinten fallen lassen wird und beim ersten Boxenstopp von Brian Vickers abgelöst wird? Die Antwort: Mit seinem Toyota-Markenkollegen und Teambesitzer Michael Waltrip (14.), der in Talladega wieder einmal im Waltrip-Toyota mit der Startnummer 55 Platz nimmt, den normalerweise NASCAR-Oldie Mark Martin fährt.

"Ich bin einfach nur glücklich darüber, wieder im Auto zu sitzen", sagte Hamlin nach seinen ersten Runden seit Ende März. Probleme gab es offenbar keine: "Ich fühle mich gut. Im Auto und außerhalb des Autos." In Sachen Rennstrategie gibt es nach wie vor keine klare Direktive: "Wann wir wechseln, steht noch nicht fest", sagte Hamlin. "Das Wichtigsten ist es, dass wir in der Führungsrunde bleiben. Wenn wir noch in den Chase wollen, dann müssen wir jetzt Punkte gut machen und dieses Projekt beginnt an diesem Wochenende."


Fotos: NASCAR in Talladega


Das Gibbs-Team übte den anstehenden Fahrerwechsel intensiv und erzielte dabei Zeiten um die 60 Sekunden. Unter Gelb würde dies reichen, um in der Führungsrunde zu bleiben. Hamlin wird dabei durch die optionale Klappe im Fahrzeugdach aussteigen, während Vickers durch das Seitenfenster ins Cockpit steigt. "Das ist in der Hektik des Wechsels sicherlich besser für mich", so Hamlin. "Auf diese Art und Weise muss ich mich meinen Rücken nicht allzusehr verbiegen."

Sollte das Qualifying tatsächlich ausfallen, dann werden die Ergebnisse aus dem ersten Freien Training zur Bildung der Startaufstellung herangezogen. Die besten 36 Teams der akuellen Ownerwertung sind automatisch qualifiziert und werden anhand ihrer Freitagsresultate klassiert. Die Startplätze 37 bis 42 belegen die sechs nächstbesten Teams der Ownerwertung wieder anhand ihrer Resultate aus dem Freien Training. Startplatz 43 ist für einen Ex-Champion reserviert, der noch nicht im Feld steht. Das bedeutet: Sollte das Qualifying ausfallen, muss Elliott Sadler im vierten Gibbs-Toyota nach Hause fahren, weil die Mannschaft mit der Startnummer 81 die wenigsten Ownerpunkte vorweisen kann.