Auch Marlin hat Daytona aufgegeben
Die Übermacht der Toyotas hat erste Konsequenzen, denn auch Sterling Marlin sieht nach den Tests keine Chance auf eine Qualifikation für das Daytona 500
(Motorsport-Total.com) - Nach Boris Said hat auch Sterling Marlin, seines Zeichens 1994 und 1995 zweifacher Daytona-Sieger in einem Chevrolet des gerade bankrott gegangenen NASCAR-Teams von Morgan-McClure Motorsports, nach dem Preseason Thunder Test seine persönlichen Ambitionen auf einen Renneinzug ins Daytona 500 so gut wie aufgegeben.

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NASCAR-Urgestein Sterling Marlin hat seinen Daytona-Traum aufgegeben
Der mittlerweile 50-jährige Daytona-Spezialist fährt 2008 in sieben Sprint-Cup-Rennen den Chevrolet von Phoenix Racing mit der Startnummer 09 und landete in einer über alle zwei Testwochen kombinierten Zeitenliste nur auf Rang 46 der insgesamt 58 Test-Teilnehmer.#w1#
Zwar ist so eine Rangliste mit extremer Vorsicht zu genießen, da zu viele Faktoren wie Wetter oder Windschattenfahren eine Rolle spielen, eines hat Marlin jedoch genauso bemerkt, wie alle anderen Beobachter: Im Einzelzeitfahren sind die Toyotas nahezu unschlagbar.
"Sie sind richtig schnell", bilanzierte Marlin. "Realistisch gesehen werden wir auf den Restrictor-Plate-Strecken nicht über unseren Speed ins Rennen kommen, denn wir sind einfach nicht schnell genug." Eigentlich standen sowohl Daytona, als auch der zweite Superspeedway in Talladega auf der Liste der Rennen, die Phoenix Racing 2008 angehen wollte, doch das könnte sich ändern.
"Wir sollten auf die Superspeedways verzichten und mehr auf die Short Tracks setzen", so ein leicht frustrierter Marlin. "Ich habe ihnen heute gesagt, dass wir im Februar nur Zeit und Geld verschwenden, wenn wir in der Form zurückkommen. Im Draft ist das Auto ganz gut, aber wir brauchen viel mehr Speed."

