Ambrose: "Wir sind noch nicht bereit"
Wenn es heute in den beiden Duels ernst wird, dann herrscht im Starterfeld von Daytona noch Skepsis in Bezug auf die zu erwartende Windschattenschlacht
(Motorsport-Total.com) - Heute entscheidet es sich: In den beiden Budweiser-Duels (ab 20 Uhr MEZ) wird die endgültige Startaufstellung zum Daytona 500 herausgefahren. Pro Duel qualifizieren sich die besten 15 Piloten für die Startplätze drei bis 32. Daher ist zu erwarten, dass es in den 60 Rennrunden zumindest gegen Ende zu einigen harten Positionskämpfen kommt, denn ein Startplatz im "Great American Race" ist rund 250.000 US-Dollar wert. Mindestens.

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Marcos Ambrose geht skeptisch in sein Budweiser-Duel in Daytona Zoom
Das große Problem dabei: Niemand im Sprint-Cup-Feld ist sich zum jetzigen Zeitpunkt sicher, wie sich das neue Gen6 der NASCAR im großen Pulk verhalten wird. So zum Beispiel auch Petty-Pilot Marcos Ambrose: "Wir sind alle noch nicht bereit für das Pack-Racing, weil es noch zu viele Unbekannte gibt", sagte der Australier gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Je größer das Pack, desto weniger Luft gibt es und desto instabiler wird das Auto."
Ambrose steht mit dieser Meinung nicht alleine. Die Unsicherheit im Feld ist groß, denn bislang gab es in jeder Drafting-Session einen Crash - zuletzt am Mittwoch zwischen Ryan Newman (Stewart/Haas-Chevrolet) und Carl Edwards (Roush-.Ford), in den auch NASCAR-Oldie Mark Martin verwickelt wurde. Für die Mechaniker dieses Trios stand eine lange Nachtschicht an, um den Einsatz des Backup-Cars zu vermeiden.
"In den meisten Fällen ist es so, dass die Piloten die Fehler machen", sagte Denny Hamlin am Mittwoch in Daytona. Im Gegensatz zu Newman, Edwards und Martin kam der Gibbs-Pilot ohne jeden Kratzer an seinem Einsatzauto durch die beiden Freien Trainings. Für Ambrose sind die beiden Duels heute die Nagelprobe, wenn pro Duel über 20 Autos im Draft operieren müssen. Er orakelt: "Wir wissen noch sehr wenig."

