• 19.05.2011 09:25

  • von Pete Fink

Allstar-Race: Wer holt sich die Million?

In zehn Runden zu einer Million-US-Dollar: So etwas gibt es nur in der NASCAR und dann auch nur im jährlichen Allstar-Race, das wieder jede Menge Action verspricht

(Motorsport-Total.com) - Es geht nicht um Sprint-Cup-Punkte. Es geht um Ruhm und eine Million US-Dollar für den Sieger. Und genau deshalb verspricht das Allstar-Race auf dem Charlotte Motor Speedway wieder jede Menge Action. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird nicht taktiert - jeder ist sich selbst der Nächste. Es zählt nur der Sieg und wer Zweiter wird, ist völlig uninteressant.

Titel-Bild zur News: All Star Race Charlotte

Das All-Star-Race von Charlotte verspricht wieder jede Menge Action

Mittlerweile hat das 1985 eingeführte Allstar-Race schon Tradition. Die ursprüngliche Idee der NASCAR-Bosse war es, eine größere und landesweite Aufmerksamkeit herzustellen. Dieser Plan ging auf, denn seither ist kaum ein Jahr vergangen, ohne dass es zu legendären Manövern, heftigen Massenunfällen oder temperamentvollen Wutausbrüchen kam. Heute ist das Allstar-Race weltweit eines der größten solcher Allstar-Events.

Bereits im dritten Jahr des Bestehens gab es einen der spektakulärsten Zwischenfälle der NASCAR-Geschichte, als Dale Earnhardt Sr. seinen Kontrahenten Bill Elliott sieben Runden vor Schluss quer über das Gras im Infield überholen konnte. Dieses Manöver ging als "pass in the gras" in die NASCAR-Geschichte ein und führte in der Folge zu Earnhardts Spitznamen: Der "Intimidator" oder der Einschüchterer.

Auch das Format des Rennens ist völlig anders zu den üblichen Sprint-Cup-Rennen. Zunächst wird am Donnerstag eine Pit-Crew-Challenge veranstaltet. Das schnellste Team hat die freie Auswahl über den Standort der eigenen Pitbox. Die Startaufstellung wird in einem Run über drei Runden ermittelt, bei dem ein Boxenstopp eingelegt werden muss und mindestens zwei Reifen gewechselt werden müssen.

Jimmie Johnson und der Lowe's-Rabatt

Jimmie Johnson

Jimmie Johnson fährt in Charlotte ausnahmesweise nicht mit der 48 Zoom

Das Hauptrennen selbst besteht aus vier Segmenten mit 50, 20, 20 und am Ende 10 Runden. Im ersten Segment muss nach 25 Runden ein Boxenstopp unter Grüner Flagge geschehen, in dem alle vier Reifen gewechselt werden. Vor dem vierten und letzten Segment gibt es eine zehnminütige Pause, in der am Auto gearbeitet werden kann. Dann gilt es: In zehn Runden wird eine Million US-Dollar vergeben, ein heißer NASCAR-Tanz!

Zusätzlich zu den bereits qualifizierten 19 Piloten rücken die beiden Erstplatzierten des Vorrennens, des Sprint-Showdown, ins Allstar-Race. Ebenso traditionell wird ein NASCAR-Pilot von den Fans ins Feld gewählt. Das Qualifying findet am Freitagabend ab 23:00 Uhr statt, also zwischen dem Truc-Qualifying und dem Truck-Rennen mit Kimi Räikkönen. Die Allstar-Nacht beginnt in der Nacht von Samstag auf Sonntag ab 1:00 Uhr MESZ.

Dabei wird Jimmie Johnson mit der Startnummer 5 fahren. Nicht, weil er Mark Martin dessen Nummer streitig machen will, sondern weil sein Hauptsponsor Lowe's eine groß angelegte, fünfprozentige Rabattaktion bewerben möchte. Mark Martin greift daher auf die alte Hendrick-Nummer 25 zurück.

Zudem wird Trevor Bayne nach längerer Pause ein Comeback feiern. Der Daytona-Sieger litt vermutlich unter einem Insektenbiss, dessen Symptome ihn für einige Wochen außer Gefecht setzten. Der haushohe Favorit für die Fan-Wahl ist natürlich NASCAR-Superstar Dale Earnhardt Jr.

Die Meldeliste für das All-Star-Race:

01. 00 David Reutimann (Waltrip-Toyota)
02. 1 Jamie McMurray (EGR-Chevrolet)
03. 4 Kasey Kahne (Red-Bull-Toyota)
04. 5 Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet)
05. 11 Denny Hamlin (Gibbs-Toyota)
06. 14 Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet)
07. 16 Greg Biffle (Roush-Ford)
08. 17 Matt Kenseth (Roush-Ford)
09. 18 Kyle Busch (Gibbs-Toyota)
10. 21 Trevor Bayne (Wood-Ford)
11. 22 Kurt Busch (Penske-Dodge)
12. 24 Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet)
13. 25 Mark Martin (Hendrick-Chevrolet)
14. 29 Kevin Harvick (Childress-Chevrolet)
15. 33 Clint Bowyer (Childress-Chevrolet)
16. 39 Ryan Newman (Stewart/Haas-Chevrolet)
17. 42 Juan Pablo Montoya (EGR-Chevrolet)
18. 78 Regan Smith (Furniture-Row-Chevrolet)
19. 99 Carl Edwards (Roush-Ford)
20. Sieger Sprint-Showdown
21. Zweiter Sprint-Showdown
22. Sieger NASCAR-Fan-Vote

Die Meldeliste für den Sprint-Showdown:

01. 2 Brad Keselowski (Penske-Dodge)
02. 6 David Ragan (Roush-Ford)
03. 9 Marcos Ambrose (Petty-Ford)
04. 09 Landon Cassill (Phoenix-Chevrolet)
05. 13 Casey Mears (Germain-Toyota)
06. 20 Joey Logano (Gibbs-Toyota)
07. 27 Paul Menard (Childress-Chevrolet)
08. 30 David Stremme (Inception-Chevrolet)
09. 31 Jeff Burton (Childress-Chevrolet)
10. 32 Boris Said (FAS-Ford)
11. 34 David Gilliland (Front-Row-Ford)
12. 37 Tony Raines (Front-Row-Ford)
13. 38 Travis Kvapil (Front-Row-Ford)
14. 43 A.J. Allmendinger (Petty-Ford)
15. 46 J.J. Yeley (Whitney-Chevrolet)
16. 47 Bobby Labonte (JTG/Waltrip-Toyota)
17. 50 T.J. Bell (Falk-Toyota)
18. 56 Martin Truex Jr. (Waltrip-Toyota)
19. 60 Mike Skinner (Germain-Toyota)
20. 64 Derrike Cope (Gunselman-Toyota)
21. 66 Todd Bodine (Germain-Toyota)
22. 71 Andy Lally (TRG-Ford)
23. 81 Scott Riggs (Whitney-Chevrolet)
24. 83 Brian Vickers (Red-Bull-Toyota)
25. 87 Joe Nemechek (Nemco-Toyota)
26. 88 Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet)
27. 92 Brian Keselowski (K-Automotive-Dodge)
28. 95 David Starr (Levine-Ford)

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