• 03.08.2012 10:50

  • von Pete Fink

Allmendinger: IndyCars und Grand-Am als Alternativen?

Niemand weiß derzeit, ob es A.J. Allmendinger zurück in die NASCAR schaffen wird, doch wie sieht es bei den IndyCars und in der Grand-Am-Serie aus?

(Motorsport-Total.com) - In der NASCAR wird A.J. Allmendinger nach seinem positiven Dopingtest und dem Rauswurf bei Roger Penske auf absehbare Zeit nicht mehr fahren. Der 30-jährige Kalifornier hat sich in ein Rehabilitationsprogramm begeben, nachdem er Ende Juni in Kentucky positiv auf die Einnahme von Amphetaminen getestet wurde. Daher ist es zur Zeit völlig unklar, ob Allmendinger nach einer monatelangen Reha-Phase wieder in den Sprint-Cup zurückkehren kann.

Titel-Bild zur News: A.J. Allmendinger

A.J. Allmendinger: Gibt es denkbare Alternativen zur NASCAR?

Offen bleibt die Frage, wie es zum Beispiel mit einem IndyCar-Comeback aussehen würde. Doch auch in Indianapolis ist man über die Vorgänge rund um Allmendinger informiert. "Wenn ein Teilnehmer von einer anderen Serie aufgrund der Einnahme verbotener Substanzen gesperrt ist, dann werden sich die IndyCars in Absprache mit einem externen Berater überlegen, ob aufgrund der speziellen Umstände eine Lizenz ausgegeben wird", hieß es nun in einer offiziellen IndyCar-Stellungnahme gegenüber der 'Autoweek'.

"Wenn der Betroffene alle Maßnahmen erfolgreich abgeschlossen hat, dann könnte er teilnehmen, muss aber in der Zukunft regelmäßig getestet werden." Mit anderen Worten: Solange Allmendinger in der NASCAR gesperrt ist, wird er auch nicht IndyCars fahren können. Dem Vernehmen nach hat zum Beispiel A.J. Foyt bereits Interesse an einer Allmendinger-Verpflichtung geäußert - wenn der Kalifornier überhaupt ein IndyCar-Comeback in Erwägung zieht.

Doch am Naheliegendsten ist eigentlich ein Comeback in der Grand-Am-Serie, wo er beste Beziehungen zu Michael Shank Racing pflegt, in dessen Konsortium er sogar als Teilhaber fungiert. "Er muss sein Road-to-Recovery-Programm ableisten, das ist uns allen klar", sagte Shank gegenüber dem NASCAR-eigenen 'Sirius-XM-Radio'. "Soweit ich informiert bin, dauert das zwischen einem und drei Monaten."

"Wir testen mit unseren Daytona Prototypen im Oktober und November ein paar neue Ford-Teile und wenn er und NASCAR wollen, dann sitzt er sofort in einem unserer Autos." Vor allem Letzteres ist unabdingbare Vorraussetzung für diesen Plan, denn die Grand-Am-Serie wird seit einigen Jahren ebenfalls von der NASCAR sanktioniert.