• 22.12.2011 13:31

  • von Pete Fink

Allmendinger: "Ich wollte immer für Penske fahren"

Man kennt sich nicht nur aus der NASCAR - A.J. Allmendinger über seinen Last-Minute-Wechsel zu Penske: "Ich bin bereit für diese unglaubliche Chance"

(Motorsport-Total.com) - Am Ende ging bei Penske Racing alles ganz schnell. Auf der Suche nach einem passenden Nachfolger für Kurt Busch kam kurz vor Toresschluss A.J. Allmendinger ins Gespräch, nachdem sich in dessen Petty-Team einige finanzielle Unsicherheiten ergaben. Penske-Präsident Tim Cindric sprach von einer Entscheidungsfindung binnen 48 Stunden und ganz offenbar war es Roger Penske selbst, der sich für Allmendinger stark machte.

Titel-Bild zur News: A.J. Allmendinger

A.J. Allmendinger weiß um seine große NASCAR-Chance

"Wenn ein Roger Penske persönlich möchte, dass du eines seiner Rennautos fährst, dann gibt mir das eine Menge Selbstvertrauen", sagte der 30-jährige Penske-Neuzugang. "Dies ist die beste Chance, die ich im Sprint-Cup jemals bekommen habe." Sein deutliches Versprechen lautet: "Ich werde meine Leistung bringen, ich bin bereit."

Für Penske und Cindric war dabei ein wesentlicher Baustein, dass sie Allmendinger die berühmte Siegermentalität zusprechen. Weniger aus seinen fünf NASCAR-Jahren (152 Sprint-Cup-Rennen ohne Sieg) als aus seinen IndyCar-Zeiten. Unvergessen ist die ChampCar-Saison 2006, in der der damals 24-jährige Allmendinger nach einem kurzfristigen Wechsel ins Forsythe-Team drei Rennen am Stück gewann.

Was umgekehrt natürlich genauso gilt: "Für mich und meinen Rennsport-Hintergrund war Penske Racing immer die Krönung. Ich wollte immer für Penske fahren und als sich diese Chance geboten hat, habe ich mich darauf gestürzt." Allmendinger, dessen Familie übrigens süddeutsche Wurzeln besitzt, weiß, wie groß diese plötzliche NASCAR-Chance wirklich ist.

Kurt Busch

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"Fünf Jahre lang musste ich immer kämpfen, um eine Organisation zu finden, die diese Stabilität ausstrahlt", bilanziert er über seine Zeit bei Red Bull und zuletzt Richard Petty Motorsports. "Im Rückblick behaupte ich schon, dass ich mich Jahr für Jahr verbessert habe. Jetzt habe ich hoffentlich die Chance, den nächsten Karriereschritt einzuleiten. Um Rennsiege zu kämpfen, zu versuchen, in den Chase zu kommen. Das ist das große Ziel. Und dann natürlich um den Titel mitfahren zu können."

Wie sein neuer Teamkollege Brad Keselowski, der 2011 zum Shooting-Star im Sprint-Cup avancierte. "Das ist nun der nächste Schritt, um einer besten Sprint-Cup-Piloten zu werden. Das ist genau das, was ich tun will. Ich will diesen Schritt unternehmen, so wie Brad es Mitte des Jahres gemacht hat. Er hat diesen Schritt geschafft und wurde ganz schnell zu einem Titelaspiranten." Allmendinger weiß: "Es ist einfach unglaublich, diese Chance zu bekommen. Alles geschah wirklich schnell, aber ich bin bereit."