• 23.12.2011 00:26

  • von Pete Fink

Kurt Busch wechselt zu Phoenix Racing

Kurt Busch fährt in der kommenden Saison einen Kunden-Chevy von Hendrick Motorsports: Sein neues Team Phoenix Racing hat ab sofort hohe Ziele

(Motorsport-Total.com) - Kurt Busch hat einen neuen Arbeitgeber: Der bei Penske Racing in Ungnade gefallene NASCAR-Champion des Jahres 2004 wird im kommenden Jahr für Phoenix Racing fahren. Dies gab das Einwagenteam am späten Donnerstagabend bekannt. Phoenix ist ein Kundenteam von Hendrick Motorsport und benutzt im Sprint-Cup die Startnummer 51.

Titel-Bild zur News: Kurt Busch

Kurt Busch wird 2012 NASCAR fahren: Phoenix Racing ist der neue Arbeitgeber

"Als ich in unseren Shop kam, hing am Christbaum ein Zettel auf dem zu Lesen war: 'Alles was wir uns wünschen, ist ein Siegfahrer'", berichtete Teamchef James Finch gegenüber 'Foxsports'. Dem wurde nun Rechnung getragen. "Wir werden kommenden Monat bei den Daytona-Tests sein und im Shootout fahren." Obwohl die 51 durch das Championship Provisional von Kurt Busch bombensicher im Daytona 500 stehen würde, ist dies gar nicht nötig: Landon Cassill steuerte den Phoenix-Chevy 2011 auf Rang 30 der Ownerwertung.

"Ich habe Kurt gesagt, dass ich ihn nicht feuern werde und er musste mir versprechen, dass er uns nicht verlässt", berichtete Finch. "Wir haben ein gemeinsames Ziel und das ist ein Sieg. Selbst wenn wir uns dafür im Schlamm wälzen müssten." Der Phoenix-Chef ist als Owner im Sprint-Cup schon seit der Saison 1990 aktiv. Das einzige Rennen gewann Brad Keselowski beim Frühjahrsklassiker von Talladega 2009.

Probleme erwartet der Teamchef keine. "Ich habe mein Leben lang auf dem Bau gearbeitet, nur um mir den Rennsport zu finanzieren. Ich musste mit allen möglichen Bauarbeitern auskommen, insofern werde ich keinerlei Probleme mit einem Fahrer haben." Der Phoenix-Shop liegt in Spartanburg, South Carolina, dort arbeiten 18 Mann.

Kein Zweifel: Mit der Kombination Kurt Busch in einem Kunden-Chevy von Hendrick Motorsports bekommt die NASCAR mit einem Schlag ein hoch interessantes Underdog-Team. Oder wie Team-Manager Steve Barkdoll es gegenüber 'ESPN' formulierte: "Jetzt, da Kurt in unserem Auto sitzt, wünschen wir uns zu Weihnachten einen Platz im Chase und ein paar Siege."