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Änderungen beim Boxenprozedere
Eingeschränkte Schiebehilfe der Mechaniker und persönlich überstellte Reifen an der Boxenmauer - auch Kleinigkeiten werden von Veränderungen nicht verschont
(Motorsport-Total.com) - Vieles wird neu sein in der neuen Sprint-Cup-Saison - neuer Name, neue Fahrer, das Car of Tomorrow - aber auch kleine Veränderungen wird es geben. Der Direktor des NASCAR-Sprint-Cups hat sich zu einigen Szenen seine Gedanken gemacht, welche ihm missfielen und entsprechende Veränderungen veranlasst. Diese Szenen bezogen sich auf das Boxenprozedere.

© Ford
Ein paar Veränderungen betreffen die Handhabung der Reifen an der Box
Derby erklärte, dass, falls früher ein Wagen auf dem Weg zum Sprit- und Reifenfassen ohne Treibstoff liegen blieb, die Crewmitglieder das ausgetrocknete Vehikel über die volle Distanz der Boxengasse schieben mussten, während zeitgleich andere Wagen die an Boxen fuhren bzw. diese wieder verließen. "Das ist nicht wirklich eine gute Situation", so der Cup-Boss.#w1#
In diesem Sinne ist die Distanz, innerhalb derer die Mechaniker auf ein dahinrollendes Auto zugreifen können, auf die dreifache Länge der Boxen begrenzt worden. Die Crewmitglieder können nach wie vor einem sich zu seinem Ziel schleppenden Auto beistehen, dürfen es dabei aber nur über eine Distanz von drei Boxenlängen schieben. Danach müssen sie sich wieder vom Fahrzeug entfernen, egal, ob es bis dahin wieder angesprungen ist oder nicht.
Sollte ein Fahrzeug selbst nach der Distanz von drei Boxen mit humanoiden Antrieb nicht wieder anspringen, wird es von der Rennleitung zu seiner Box geschafft, wo sich die Mechaniker aufs neue auf den Rennwagen stürzen können. "Das ist uns immer noch lieber, als dass die Jungs das Auto die ganze Boxengasse entlang schieben", so Derby. Ein entsprechender Passus wird bald ins Regelwerk der NASCAR aufgenommen werden.
Ebenso sollen gewechselte Reifen, welche sich an der der Boxengasse zugewandten Seite befinden, unverzüglich von den Mechanikern nach "innen" Richtung Box gebracht werden. Die Teams haben diese Aufgabe in der Praxis stets gerne so gelöst, als dass ein Mechaniker den Reifen anstieß und dieser selbst zur Boxenmauer rollte, doch jetzt muss das Crew-Mitglied ihn höchstpersönlich dorthin in Sicherheit bringen - sei es durch Tragen oder auch Rollen.
"Solange das Ziel der Reifen korrekt war und ihnen nichts im Weg stand, hat das gut funktioniert. Aber es war keine gute Situation", beurteilt Derby die gängige Handhabung der Teams und was ihn zu dieser Regeländerung veranlasst hat.

