• 28.02.2013 20:27

  • von Pete Fink

Larson schildert den Horrorcrash

Gleich in seinem ersten Nationwide-Rennen sorgte Kyle Larson für einen furchtbaren Horrorcrash - und kann sich an jedes Detail erinnern

(Motorsport-Total.com) - Der Schreck stand ihm noch ins Gesicht geschrieben. "Zu dem Zeitpunkt, als mir mein Spotter sagte, dass ich vom Gas oder nach unten gehen sollte, war es bereits zu spät. Dann habe ich nur noch den Boden gesehen und die Flammen, die in mein Cockpit kamen." So lautete die erste Reaktion von Kyle Larson direkt nach seinem Horrorcrash im Nationwide-Rennen von Daytona.

Titel-Bild zur News: Kyle Larson

Kyle Larson hatte Glück und kam in Daytona mit dem Schrecken davon Zoom

Der erst 20-jährige Kalifornier fuhr am vergangenen Wochenende sein erstes Nationwide-Rennen, gilt aber als das kommende Supertalent der NASCAR. So sehen es unter anderem die Sprint-Cup-Asse Jeff Gordon und Tony Stewart, der vor kurzem sogar sinngemäß sagte, dass er Haus und Hof darauf verwetten würde, dass Larson einer der nächsten Superstars der NASCAR werden wird.

Jetzt schilderte der Turner-Pilot in der TV-Sendung 'NASCAR Now', wie er den Unfall erlebt hat: "Ich kann mich noch an alles erinnern", sagte Larson. "Dale (Earnhardt; Anm. d. Red.) Jr. schob mich an und ich hatte keine andere Möglichkeit, als mich direkt hinter Sam Hornish Jr. zu platzieren. Ich wusste, dass wir das Rennen nicht gewinnen würden. Mein Spotter sagte mir, dass es direkt vor mir einen Crash gibt."

Im Zielsprint gerieten Regan Smith (JR-Chevy) und NASCAR-Champion Brad Keselowski (Penske-Ford) aneinander, dahinter entwickelte sich die klassische Massenkarambolage. "Ich hatte überhaupt keine Zeit zu reagieren und befand mich mitten in diesem Unfall. Mir war klar, dass ich in die Mauer krachen werde und einige Male getroffen werde. Aber dass ich im Fangzaun gelandet war, habe ich erst mitbekommen, als ich aus dem Auto gestiegen bin und gesehen habe, dass mein Auto keinen Motor und keine Räder mehr hatte."


Fotos: Daytona 500, Rennen


Larson entstieg der weißen Startnummer 32 wie durch ein Wunder unverletzt. "Ab da war mit klar, dass ich es war, der in den Zaun gekracht war und ich habe nur gehofft und gebetet, dass keine Fans verletzt wurden. Bis zum Crash hat mir das Nationwide-Rennen sehr viel Spaß gemacht. Jetzt fühle ich mich bereit, nach Phoenix zu gehen." Larson sitzt dort im Turner-Chevrolet, den Kasey Kahne zum Ende der Nationwide-Saison 2012 gefahren hatte.

Wie gesagt: Es ist seine Rookie-Saison in der zweithöchsten NASCAR-Klasse. Larson ist dabei der Teamkollege von Nelson Piquet Jr. und will "regelmäßig vorne mitfahren. Vielleicht können wir ein oder zwei Rennen gewinnen." Die nächste Station ist der Phoenix International Raceway. "Ich kenne Phoenix, weil ich dort eines meiner ersten Truck-Rennen gefahren bin und beinahe gewonnen hätte. Ich gehe also mit viel Zuversicht nach Phoenix, weil ich weiß, dass ich ganz gut unterwegs sein kann."