• 06.03.2007 09:06

  • von Pete Fink

Hamlin: "Montoya war übereifrig"

Denny Hamlin wäre auch mit dem dritten Rang zufrieden gewesen, doch Montoyas Übereifer bescherte ihm den zweiten Platz in Mexiko City

(Motorsport-Total.com) - Denny Hamlin lag im Busch-Rennen in Mexiko City eigentlich auf klarem Kurs für Rang drei und der Vorjahressieger wäre mit dieser Platzierung auch zufrieden gewesen, denn "die beiden Ganassi-Autos waren eine Klasse für sich", stellte Hamlin nach dem Rennen fest. "Wir hatten ein Auto für Platz drei. Ein Teamkollege passte auf den anderen auf, also wurden wir Zweiter."

Titel-Bild zur News: Denny Hamlin

Denny Hamlin wäre in Mexiko City auch mit Platz drei zufrieden gewesen

Für einen kurzen Moment kokettierte Hamlin sogar mit dem Gedanken eines Angriffs auf Montoya, denn beim vorletzten Restart "hatte ich ihn genau da, wo ich Vollgas geben hätte können und so quasi unter ihn gekommen wäre", berichtete der Childress-Pilot.#w1#

Allerdings erschien ihm das Risiko zu groß, denn "ich wusste, wenn ich ihn nicht ausreichend stark erwischt hätte, um ihn zurück auf Platz drei oder vier zu schicken, dann wäre er zurückgekommen und hätte mich beim nächsten Mal einfach weggepflügt."

Montoya war der überlegene Mann des Tages, dies zog auch Hamlin nicht in Zweifel: "Sein Auto war einfach nicht so sensibel, wie meines. Ich musste meine Linie in jeder Runde genau treffen, um einigermaßen bei der Musik zu bleiben, während er keine Rücksicht darauf nehmen musste. Es war einfach sein Tag."

Hamlin befand sich direkt hinter Montoya und Pruett, als der Zusammenstoß passierte. Aus seinem Logenplatz heraus hatte er beste Sicht auf die Ereignisse und kommentierte die Situation wie folgt: "Ich würde nicht sagen, dass es ein schmutziges Manöver war. Ich glaube, es war einfach ein bisschen zu aggressiv."

Auch Hamlin ist sich sicher, dass es nur "eine Frage der Zeit" gewesen wäre, bis ein sauberes Überholmanöver stattgefunden hätte: "Er hätte ihn sowieso überholt, ich glaube, er war in dem Moment einfach ein wenig übereifrig."