Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Trucks: "Cowboy" Dillon dominiert in Texas
Childress-Enkel Ty Dillon drückt dem Truck-Rennen von Texas seinen Stempel auf - Matt Crafton steht ganz dicht vor seinem ersten Truck-Titel
(Motorsport-Total.com) - Nicht nur Austin, auch Ty Dillon (Childress-Chevrolet) wird langsam aber sicher zum Stammgast in der Victory Lane. Der 21-jährige Enkel von NASCAR-Teambesitzer Richard Childress dominierte das Winstar World Casino 350 auf dem Texas Motor Speedway deutlich und lag am Ende 130 von 147 Runden in Front. Für den normalerweise so schweigsamen jüngeren Dillon-Bruder war es nach Kentucky nun der zweite Saisonsieg - und der Jubel war natürlich groß.

© NASCAR
Childress-Enkel Ty Dillon gewinnt nach Kentucky auch in Texas Zoom
"Ein Sieg in Texas ist ganz einfach der Hammer", freute sich Ty Dillon, der sich wie sein Bruder Austin gerne in diversen Cowboy-Utensilien kleidet. Seine Startnummer 3 stand in der laufenden Truck-Saison schon einige Male vor einem Sieg, doch meistens kamen Kleinigkeiten dazwischen. In Texas klappte es erneut: "Wir hätten schon viel öfter in der Victory Lane stehen müssen, aber dieses Rennen wollte ich ganz einfach nicht aus der Hand geben."
Rang zwei ging an Johnny Sauter, dessen Thorsport-Toyota vor allem für die Long-Runs optimal eingestellt war, doch nach den Restarts war Leader Ty Dillon an der Spitze bereits enteilt. Auch Truck-Veteran Ron Hornaday Jr. (NTS-Chevrolet) konnte sich im Rennverlauf immer besser in Szene setzen und holte sich nach einigen haarigen Momenten in der Anfangsphase einen starken dritten Platz. Mit Brendan Gaughan (4.) durfte das Childress-Team noch ein zweites Auto in den Top 5 feiern.
Hinter Justin Lofton (Sharp-Toyota; 5.) kam Lokalmatador James Buescher (Turner/Scott-Chevrolet) auf Rang sechs und verteidigte damit seinen zweiten Gesamtplatz hauchdünn gegen Sieger Ty Dillon. Die beiden trennt derzeit nur ein einziger Punkt. Neuer Gesamtvierter ist Sauter, der seit einigen Wochen seine Formkrise aus der Saisonmitte hinter sich lassen konnte. Allerdings ist der Truck-Titel 2013 für die gesamte Meute zwei Rennen vor dem Ende in weite Ferne gerückt.
Denn der alte und neue Tabellenführer der Truck-Serie heißt Matt Crafton (Thorsport-Toyota), der in Texas gerade noch in die Top 10 fahren konnte und damit fünf Punkte seines großen Vorsprungs einbüsste. "Wir waren zu Beginn unglaublich schlecht", schilderte Crafton. "Das Auto hat massiv untersteuert, was wir erst am Ende korrigieren konnten." Trotzdem geht der 37-jährige Kalifornier als klarer Titelfavorit nach Phoenix und Homestead: Crafton kann die Meisterschaft schon am kommenden Wochenende vorzeitig klarmachen.
Die beiden Sprint-Cup-Stars im Truck-Feld hatten jeweils Pech: Brad Keselowski (21.) drehte seinen Keselowski-Ford bereits in Runde 19 und löste damit die erste Gelbphase des Abends aus. Keselowski flog dabei aus der Führungsrunde, wovon er sich nicht mehr erholte. Kyle Busch (28.) hatte sich von Startplatz elf aus locker auf Position zwei nach vorne gefahren, als ihn Motorenprobleme an seinem Kyle-Busch-Toyota ereilten. Gegen Rennhalbzeit war dann endgültig Schluss.
Die Top 10 aus Texas:
01. Ty Dillon (Childress-Chevrolet)
02. Johnny Sauter (Thorsport-Toyota)
03. Ron Hornaday (NTS-Chevrolet)
04. Brendan Gaughan (Childress-Chevrolet)
05. Justin Lofton (Sharp-Toyota)
06. James Buescher (Turner/Scott-Chevrolet)
07. Darrell Wallace (Kyle-Busch-Toyota)
08. Miguel Paludo (Turner/Scott-Toyota)
09. John Wes Townley (Red-Horse-Toyota)
10. Matt Crafton (Thorsport-Toyota)
Die Truck-Gesamtwertung nach 20 von 22 Rennen:
01. Matt Crafton - 741 Punkte
02. James Buescher - 695
03. Ty Dillon - 694
04. Johnny Sauter - 667
05. Jeb Burton - 657
06. Darrell Wallace - 651
07. Miguel Paludo - 651
08. Ryan Blaney - 645
09. Brendan Gaughan - 635
10. Timothy Peters - 620

