• 01.10.2018 09:46

"Undankbarste Platzierung": Luca Grünwald in Supersport-300-WM Vierter

Luca Grünwald verpasst ein Top-3-Ergebnis in der Supersport-300-Weltmeisterschaft um gerade einmal zwei Punkte - Mit seiner Saison ist er trotzdem zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Die Supersport-300-Weltmeisterschaft wurde am Sonntag mit einem Krimi entschieden. Luca Grünwald ist mit theoretischen Chancen zum Saisonfinale nach Frankreich gekommen. Die Aussichten auf einen erfolgreichen Abschluss stiegen nach den Superpole-Sessions am Samstag sogar noch ein bisschen, obwohl der KTM-Pilot den Einzug in die Zeitenjagd um die besten Startplätze in den ersten vier Reihen verpasste.

Titel-Bild zur News: Luca Grünwald

In Assen feierte Luca Grünwald mit einem Sieg sein persönliches Highlight Zoom

Die WM-Führende Ana Carrasco landete weit abgeschlagen und startete schließlich als 25. der Startaufstellung. Die Spanierin konnte auch am Sonntag im Rennen nie ernsthaft in den Kampf um den Tagessieg eingreifen. Grünwald hingegen fuhr vom 14. Startplatz ein kampfbetontes Rennen. Am Ende reichte aber der sechste Rang nicht, um zumindest das Saisonziel mit einer Platzierung unter den Top 3 der Gesamtwertung zu erreichen.

Der Ärger über das Scheitern war aber schnell verflogen. Grünwald und sein Freudenberg-Team sind stolz auf konstant starke Leistungen mit dem Saisonhighlight in Form des Sieges in Assen. "Natürlich will keiner Vierter werden. Das ist die undankbarste Platzierung überhaupt. Trotzdem war es eine gute Saison für uns", resümiert Grünwald, dem am Ende 15 Punkte auf Meisterin Carrasco fehlten.

"Mein Dank an das gesamte Team und an alle, die uns in diesem Jahr immer tatkräftig unterstützt und an unseren Erfolg geglaubt haben", sagt Grünwald und berichtet: "Das Rennen selbst war eines von der schwierigeren Sorte. Ich habe in jeder Phase immer alles versucht. Die letzten Runden waren allerdings wieder einmal eine Lotterie. Dieses Mal hatte ich dabei leider weniger Glück. Das muss ich ehrlich eingestehen."

"Unser Timing und meine Position waren eigentlich gut, doch einmal war ich Opfer meiner selbst, als nicht weniger als vier Jungs aus dem Windschatten an mir vorbeigerauscht sind. Danach war einfach nichts mehr auszurichten. Wir hatten über die gesamte Saison gesehen immer ein paar kleinere Probleme mit unserem Bike. Diese lassen sich nicht im Handumdrehen beheben - und schon gar nicht im ersten Jahr", erklärt Grünwald.

"Dazu braucht es Erfahrungen und noch mehr Entwicklungszeit. Das hat sich auch heute wieder gezeigt. Doch ich denke, wir können stolz darauf sein, was wir in diesem Jahr geleistet haben. Schlussendlich noch Gratulation an Ana zum Titelgewinn. Sie war zur Saisonmitte einfach die Stärkste von allen", zeigt sich Grünwald als fairer Verlierer.

Neueste Kommentare