17.10.2009 08:20
von Kay Siecken

Yamaha: Vorteil Rossi

Während Valentino Rossi beim morgigen Rennen aus der ersten Reihe starten wird, muss Jorge Lorenzo nach dem Qualifying mit Rang vier Vorlieb nehmen

(Motorsport-Total.com) - Nur ein Wimpernschlag trennte Jorge Lorenzo letztlich von der ersten Startreihe. In Zahlen ausgedrückt: 0,001 Sekunde. Damit ist der Mallorquiner ausgerechnet in der entscheidenden Phase der Saison erstmals aus den Top-Drei herausgefallen. "Ich bin ein wenig enttäuscht, dass ich meinen Qualifikationsrekord für die erste Reihe nur durch so ein kleines Stückchen verpasst habe, aber ich hatte heute einfach nicht genug Pace."

Der Doktor ist auf gutem Weg, seinen neunten Titel zu erringen

Auf der anderen Seite der Garage herrschte hingegen Freude. "Wir starten morgen aus der ersten Reihe. Das ist das Wichtigste. Ich denke, dass wir morgen ein gutes Rennen haben werden", sagte Valentino Rossi. #w1#

Jorge Lorenzo schaut zerknirscht, denn er konnte Rossi nicht folgen Zoom

Der WM-Führende zeigte sich das gesamte Wochenende in besserer Form als sein Teamkollege und ärgster Verfolger in der Gesamtwertung Jorge Lorenzo. "Wir müssen morgen noch ein paar Sachen, je nach Wetterlage, checken und auch die endgültige Reifenwahl treffen. Ansonsten war heute sogar die Pole-Position drin, aber ich habe ausgerechnet auf meiner schnellen Runde einen kleinen Fehler gemacht und Stoner war ein wenig schneller", sagte Rossi.

Jorge Lorenzo hingegen hatte mit sich selbst und dem Motorrad zu kämpfen. "Wir haben am Hinterreifen immer noch nicht genug Grip. Das macht es schwierig, entsprechend schnell zu werden. Ich werde morgen versuchen, meinen Fahrstil dem anzupassen, um es noch auf das Podium zu schaffen", sagte Lorenzo zur Problematik mit der Maschine.
Aber auch der Körper machte dem Mallorquiner zu schaffen. Nachdem er etwas Falsches gegessen hatte, klagte er bereits gestern über Magenprobleme. "Ich fühle mich besser als gestern, bin aber immer noch nicht bei 100 Prozent. Ich konnte nicht genug essen und fühle mich immer noch schwach", sagte Lorenzo, der wohl an allen Fronten Begegnungen mit dem Doktor hat. Bezüglich den auf der Strecke sagte Lorenzo: "Ich fühle keinen Druck. Ich werde raus gehen und mein Bestes geben."