Yamaha möchte am Sachsenring zurückschlagen

Nach Jorge Lorenzos Nuller in Assen wünscht sich Yamaha am Sachsenring ein Wochenende ohne Zwischenfälle - Hält Ben Spies' Aufschwung an?

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn Jorge Lorenzo in Assen keine Punkte holen konnte, kommt Yamaha sowohl in der Fahrerwertung als auch bei den Konstrukteuren als führendes Team zum Sachsenring. Den Vorfall aus Kurve eins möchte vor allem Lorenzo schnellstmöglich abhaken - am besten mit einem guten Ergebnis. Doch auch Ben Spies hat große Ziele für den Sachsenring. Der US-Amerikaner möchte das Potenzial seiner M1 voll ausschöpfen und in der Spitzengruppe mitmischen.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo und Ben Spies zählen auch am Sachsenring zu den Favoriten

"Assen war ein Desaster für uns", blickt Lorenzo zurück. "Wir haben sehr hart gearbeitet, um die Führung in der Meisterschaft auszubauen. Das haben wir leider in der ersten Kurve verloren. Doch wie dem auch sei, nun sind wir punktgleich mit Casey. Ich habe am Sachsenring noch nicht gewonnen, hatte aber gute Kämpfe und bin immer aufs Podest gefahren. Das ist unser Ziel für dieses Wochenende. Wenn es möglich ist, möchten wir auch um den Sieg kämpfen. Mein Knöchel tut weh, doch zum Glück ist nichts gebrochen."

"Wir hoffen stark, dass unsere Pechsträhne nun zu Ende ist und wir dieses Wochenende unser volles Potenzial zeigen können", erklärt Spies, der dieses Jahr noch nicht aufs Podest fahren konnte. "Ich habe viel Vertrauen zum Motorrad. Das Team hat mir ein tolles Setup bereitgestellt. Wir wissen, dass wir an der Spitze kämpfen können. Ein Wochenende ohne Zwischenfälle wäre toll, damit wir uns auf das Fahren konzentrieren können."

Teammanager Wilco Zeelenberg ist erleichtert, dass es nach dem Rennen in Assen direkt weitergeht: "Nach dem sehr harten Wochenende in Assen sind wir froh, direkt weitermachen zu können. Es ist gut für Jorge, dass er direkt wieder aufs Motorrad steigen kann, damit er so schnell wie möglich zurückschlagen kann. Wir müssen Assen abhaken und nach vorne blicken. Wir sind immer noch sehr schnell und denken, wir hätten um den Sieg kämpfen können. Diesen Gedanken nehmen wir mit."


Fotos: MotoGP in Assen


"Assen verlief definitiv nicht nach Plan", bedauert Teamdirektor Massimo Meregalli. "Leider passieren manchmal solche Dinge im Rennsport. Nun geht es zum Sachsenring. Wir sind zuversichtlich, dass Jorge und Ben dort gute Leistungen zeigen können. Die M1 lief in diesem Jahr auf jeder Strecke gut. Das sollte sich in Deutschland nicht ändern."