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Wichtige Phase für Suzuki: Bike für 2019 muss bis November stehen
Testpilot Sylvain Guintoli erklärt, warum Suzuki bei der Entwicklung für 2019 nicht mehr viel Zeit hat - Die aktuelle Basis der GSX-RR sei aber bereits "sehr gut"
(Motorsport-Total.com) - Bei Suzuki zeigt die Formkurve seit einigen Wochen klar nach oben. In den letzten drei Rennen stand man zweimal auf dem Podium, und vor allem Alex Rins fährt seit einiger Zeit konstant gute Ergebnisse ein. In den vergangenen vier Rennen wurde er immer mindestens Sechster. Damit punktete er seit dem Rennen in Misano unter anderem besser als Valentino Rossi, Maverick Vinales und Jorge Lorenzo.

© LAT
Sylvain Guintoli absolvierte in Motegi am Wochenende einen wichtigen Test Zoom
Doch bei Suzuki freut man sich nicht nur über die aktuell guten Ergebnisse, man blick auch schon auf das Jahr 2019. In Motegi testete Sylvain Guintoli zuletzt unter anderem einen neuen Motor, ein neues Chassis und weitere neue Teile für die kommende Saison. Für die Japaner ist es aktuell - wie für alle Hersteller - eine wichtige Phase. Denn viel Zeit bleibt nicht mehr, um das Bike für 2019 auf die Beine zu stellen.
"Der Wintertest [im Februar] ist hauptsächlich dazu da, um auf Speed zu kommen. Aber das Paket muss bis dahin schon da sein. Daher ist diese Arbeit aktuell sehr wichtig", erklärt Testpilot Guintoli und ergänzt: "[Diese Zeit] ist extrem wichtig, denn Ende November war es das. Dann sind zwei Monate Pause, und wenn es im Februar wieder losgeht, muss alles stehen." Zwischen November und Februar herrscht Testverbot, die Zeit drängt also.
"Die Basis, die wir jetzt haben, ist sehr gut", betont der Franzose. Die guten Ergebnisse von Rins zuletzt beweisen das. Daher gehe es nun vor allem darum, kleine Fortschritte zu machen. In dieser Hinsicht sei Motegi am vergangenen Wochenende ein "guter Test" gewesen. "Sylvain ist in unserem Team sehr wichtig. Er probiert viele Dinge aus, und es ist schön, ihn im Testteam zu haben, denn er ist ein schneller Kerl", lobt Rins.
Auch der Spanier weiß, wie wichtig die Arbeit ist, die das Testteam aktuell betreibt. 2019 verliert Suzuki die sogenannten "concessions". Das heißt unter anderem, dass die Motorenentwicklung während der Saison eingefroren wird. Umso wichtiger ist es daher, beim Aggregat für 2019 keinen Fehler zu machen. "Wir müssen uns im fünften und sechsten Gang verbessern", erklärt Rins.
Neben Elektronik und Beschleunigung nennt er den Motor als wichtigsten Punkt, den Suzuki noch verbessern müsse. "Ich habe den neuen Motor noch nicht probiert, aber nach dem Rennen in Valencia werde ich ihn testen. Dann werden wir sehen, wie er läuft", verrät Rins, der sich so lange auf das Urteil von Guintoli verlassen muss. Klar ist aber auch, dass man bei Suzuki nicht zu viel verändern will.
Denn die Krux wird es sein, die GSX-RR einerseits zu verbessern, gleichzeitig aber die Stärken des 2018er-Bikes nicht zu verlieren. "Eine Stärke sind die schnellen Kurven", verrät Rins. Da habe das aktuelle Motorrad "viel Potenzial". Als Suzuki die "concessions" 2017 erstmals verlor, erlebte man eine sehr schwierige Saison. 2019 möchte man die Fehler von damals nicht wiederholen.


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