• 23.11.2007 11:13

  • von David Pergler

West möchte sich klar etablieren

Anthony West ist glücklich, es in die MotoGP geschafft zu haben - stetige Verbesserungen an der Kawasaki helfen ihm, richtig Fuß zu fassen

(Motorsport-Total.com) - In Donington sprang Anthnony West ins kalte Wasser. Der Australier ersetzte Olivier Jacque beim britischen Grand Prix und kam mit fortschreitender Saison sichtbar besser mit der Maschine zurecht. Höhepunkt war dabei sicher der Große Preis von Japan, wo sich der 26-Jährige die Führung krallen konnte - wer weiß, was noch gekommen wäre, hätte er keine Durchfahrtsstrafe kassiert.

Titel-Bild zur News: Anthony West

Anthony West will die Ärmel hochkrempeln und in der MotoGP bleiben

Obwohl sein Debüt in der Königsklasse nun schon einige Zeit her ist, kann West noch nicht wirklich glauben, wo er sich da befindet: "Ich muss mich zwicken, um zu glauben, was diese Saison passiert ist. Doch jetzt, wo ich hier bin, scheint es noch mehr harte Arbeit zu sein, als überhaupt hier her zu kommen. Ich muss mich definitiv mehr ins Zeug legen, um in der MotoGP zu bleiben. Hier möchte ich um jeden Preis bleiben."#w1#

Das Regenass ist beeindruckt von der Professionalität der MotoGP: "Es ist gut, vor dem Saisonstart noch abschließende Tests durchzuführen. Ich habe so was zuvor noch nie gemacht und das macht einen großen Unterschied aus. Wir kommen gerade aus Malaysia und jetzt lautet unser Ziel Jerez in Spanien. Es geht im Winter etwas hektisch zu. Ich habe an Weihnachten einige Tage frei, danach geht es gleich weiter."

West hat schon auf dem MotoGP-Motorrad viel gezeigt, dabei hat der Australier noch nicht sein volles Potenzial entfaltet: "Als wir Rennen gefahren sind, hat es sich nicht wirklich angefühlt, wie mein Motorrad. Jetzt fangen wir an, ein paar Sachen zu verändern und es fühlt sich besser an. Wir haben einige Problemzonen gut verbessern können, die mich die ganze Saison geärgert haben und dabei stehen wir erst am Anfang der Tests. Es beginnt langsam, gut auszusehen."

Seine Rundenzeiten in Malaysia kümmern West nicht besonders, darauf kommt es in dieser Phase der Tests überhaupt nicht an, wie er bei 'crash.net' erklärt: "Ich bin momentan nicht auf schnelle Rundenzeiten aus, ich versuche nur, an meiner Maschine zu arbeiten. Zum Zeitpunkt des ersten Rennens sollten wir sehr schnell sein."

"Rundenzeiten bedeuten momentan gar nichts, es kommt darauf an, ob man sich auf dem Bike wohlfühlt, oder nicht", so der Kawasaki-Pilot. "Es ist einfach, eine schnelle Rundenzeit hinzulegen, aber es ist wesentlich härter, konsistent schnell zu fahren wie in einem Rennen. Das ist unser große Ziel bei den Tests. Sobald die Saison beginnt, muss ich angreifen, gute Ergebnisse einfahren und sicherstellen, dass ich hier bleiben kann", betont der Australier, dass er sich fest in der MotoGP etablieren konnte.