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Warmup: Stoner mit Bestzeit, Lorenzo mit Sturz
Weltmeister Jorge Lorenzo ist im Warmup knapp an die Bestzeit von Casey Stoner herangekommen, bevor er kurz vor Trainingsende stürzt
(Motorsport-Total.com) - Im Aufwärmtraining für den Großen Preis von Australien herrschten kühle, aber trockene Bedingungen. Aufgrund der drohenden Regengefahr drehten zu Beginn die meisten Piloten eine Runde mit der Ersatzmaschine auf Regenreifen, um die profilierten Pneus einzufahren. Nach den 20 Minuten lachte ein bekannter Name von der Spitze der Zeitenliste. Casey Stoner setzte sine Form fort und markierte an seinem 26. Geburtstag in 1:31.261 Minuten die Bestzeit. Sein WM-Konkurrent Jorge Lorenzo (Yamaha) blieb dem Australier aber dicht auf den Fersen.
© Honda
WM-Spitzenreiter Casey Stoner feiert bei seinem Heimrennen Geburtstag
Der Weltmeister war als Zweiter nur um 50 Tausendstel langsamer. Eine Minute vor Ablauf der Zeit wurde der Spanier in der schnellen Zielkurve allerdings von seiner Yamaha abgeworfen. Das Motorrad wurde sehr unruhig und Lorenzo brachte es nicht mehr unter Kontrolle. Er prallte mit der linken Seite auf den Asphalt, stand aber gleich auf und ging weg. Lorenzo hielt sich sofort die linke Hand und untersuchte seine Finger. Er fuhr mit dem Krankenwagen direkt ins Medical Center.
Mit einer halben Sekunde Rückstand folgte Dani Pedrosa (Honda) als Dritter. Ein positives Lebenszeichen setzte Valentino Rossi nach dem katastrophalen Qualifying. Als Viertschnellster lag der Ducati-Piot neun Zehntelsekunden hinter Stoner. Teamkollege Nicky Hayden reihte sich inter Marco Simoncelli (Gresini-Honda) als Sechster ein. Randy de Puniet (Pramac-Ducati), Alvaro Bautista (Suzuki), Andrea Dovizioso (Honda) und Hiroshi Aoyama (Gresini) komplettierten die Top 10.
Yamaha-Pilot Ben Spies fühlte sich nach seinem Hochgeschwindigkeitsunfall am Vormittag etwas angeschlagen und fuhr dennoch zwölf Runden. In der Rangliste landete der Texaner auf Position zwölf. Damian Cudlin (Aspar-Ducati), der ebenfalls am Vortag schwer gestürzte war, fuhr nur eine Besichtigungsrunde. Anschließend klagte er über große Schmerzen. Sein Rennstart ist mehr als fraglich.
