Untersuchung der Rossi/Stoner-Kollision abgeschlossen

In Estoril gab es eine offizielle Anhörung über das Verhalten der Streckenposten nach der Kollision zwischen Casey Stoner und Valentino Rossi zuletzt in Jerez

(Motorsport-Total.com) - In Portugal fand eine offizielle Anhörung zu den Vorkommnissen in Jerez statt. Die FIM wollte das Verhalten der Streckenposten nach der Kollision zwischen Valentino Rossi und Casey Stoner untersuchen. Es war aber bereits im Vorfeld klar, dass keine Strafen ausgesprochen werden, und es sich bei der Anhörung nur um eine Formalität handelt. Nach dem Studium der zahlreichen Videoaufzeichnungen kam man zu dem Schluss, dass die Marshals beiden Fahrern geholfen hatten.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Honda-Pilot Casey Stoner musste nach der Kollision in Jerez aufgeben

Bei dem Meeting waren zahlreiche Personen dabei. Juan Alvarez, der Direktor der spanischen Strecke wurde vor die Renndirektion zitiert. Dieser gehören Paul Butler, der Vertreter der IRTA und Claude Danis, der die FIM vertritt und für die Abnahme der Strecken zuständig ist, an. Franco Uncini trat als Fahrervertreter auf. Von der Dorna war Javier Alonso anwesend.

Die Offiziellen kamen zu der Meinung, dass Stoner von den Streckenposten nicht verlangen kann, ihn so lange anzuschieben wie er es gerne hätte. Der Australier wollte bis zur nächsten Kurve geschoben werden, weil es dort leicht bergab geht. Die Kommission kam auch zu dem Schluss, dass sich die Streckenposten hauptsächlich um die Ducati von Rossi gekümmert haben, weil seine Maschine voll am Boden lag.


Fotos: MotoGP in Jerez


Stoner hingegen kam schneller wieder auf die Beine. Sein Problem war, dass er den Motor abgestellt hatte, als er die Streckenposten um Hilfe fragte. Anschließend haben ihm sieben Marshals geholfen. Die Piloten stellen den Motor im Falle eines Sturzes ab, damit keine Steine angesaugt werden und das Triebwerk dadurch kaputt gehen könnte. Rossi hielt seinen Ducati-Motor am Laufen. Zudem war die Honda durch ihr Getriebe und die Rutschkupplung kaum durch Anrollen in Gang zu bringen. Der Fall ist damit abgeschlossen.