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Ungarn will MotoGP-Rennen ab 2023: Neue Rennstrecke in Hajdunanas geplant

In Ungarn wird ein neues Projekt für eine Rennstrecke im Osten des Landes vorgestellt - Bereits ab 2023 will man in Hajdunanas MotoGP-Rennen veranstalten

(Motorsport-Total.com) - In Ungarn werden Pläne für eine neue Rennstrecke vorangetrieben. In naher Zukunft will man MotoGP-Rennen veranstalten. Nun wurden weitere Details bekannt gegeben. Die Strecke soll in Hajdunanas gebaut werden. Diese Stadt befindet sich rund 200 Kilometer östlich von Budapest.

Titel-Bild zur News: ungarische Flagge

Ungarn könnte ab 2023 auch ein MotoGP-Rennen veranstalten Zoom

Bereits im vergangenen Herbst wurden erste Pläne für dieses Projekt vorgestellt. Damals wurde eine erste Absichtserklärung mit MotoGP-Promoter Dorna unterzeichnet. Nun wurde in Ungarn bei einer Pressekonferenz verkündet, dass man einen Vertrag über acht Jahre unterschrieben hat.

Ab der Saison 2023 soll die Motorrad-WM auf der neuen Strecke gastieren. Promoter Dorna äußert sich zu diesem Projekt allerdings noch bedeckt. Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' befindet man sich in Gesprächen, aber es ist noch nichts entschieden.

Vorgestellt wurde das neue Projekt von Laszlo Palkovics, dem Minister für Innovation und Technologie, von Tibor Szollath, dem Bürgermeister von Hajdunanas, von Lajos Kosa, einem Parlamentsabgeordneten, von Ex-Weltmeister Gabor Talmacsi und von Hermann Henrik, dem Präsidenten des ungarischen Motorsportverbandes.

Die Kosten für die neue Rennstrecke wurden mit 65 Milliarden Ungarischer Forint angegeben. Das sind rund 188 Millionen Euro. Auch Hotels sollen rund um die Anlage entstehen. Man plant mit bis zu 200 Veranstaltungen pro Jahr inklusive MotoGP, Superbike-WM, Rallycross und Gokart.

In den Jahren 1990 und 1992 gastierte die Motorrad-WM zweimal auf dem Hungaroring. Seither gab es schon mehrmals Pläne, eine neue Strecke zu bauen. So wurde 2008 mit dem Bau des Balatonrings in der Nähe von Savoly begonnen.

Die Anlage wurde aber nie vollendet. Im Zuge eines Korruptionsskandals entzogen die Banken der spanischen Investmentgruppe Sedesa, die hinter dem Projekt stand, die Unterstützung. Wie die Finanzierung des neuen Projekts in Hajdunanas konkret aussehen wird, wurde nicht im Detail erklärt.

Im Gegensatz zur Motorrad-WM ist die Formel 1 ein Fixpunkt in Ungarn. Seit 1986 wird ununterbrochen auf dem Hungaroring gefahren. Im Jahr 2016 wurde ein neuer Vertrag bis 2026 abgeschlossen. Dieser wurde um ein Jahr auf 2027 verlängert, weil in diesem Jahr vor leeren Tribünen gefahren werden muss und der Strecke wichtige Einnahmen entgehen.

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