Technische Schwierigkeiten bei Forward

Claudio Corti erkämpft sich in Aragon trotz technischer Schwierigkeiten einen WM-Punkt - Sein Forward-Teamkollege Colin Edwards hat Software-Probleme

(Motorsport-Total.com) - Das Forward-Team nahm einen WM-Punkt aus dem spanischen Aragon mit. Claudio Corti musste im Grand Prix zwar einige Probleme meistern, doch in der letzten Runde lieferte er sich noch ein Duell mit Hiroshi Aoyama (Avintia) um Platz 14. Zum Leidwesen des Italieners musste er sich knapp geschlagen geben. Corti zeigte eine kampfstarke Leistung, denn in den ersten Runden gab es ein Problem mit der Vorderradbremse, weshalb er in einer Kurve den Bremspunkt deutlich verpasste und dadurch den Anschluss an Randy de Puniet (Aspar) verlor.

Titel-Bild zur News: Claudio Corti

Claudio Corti nahm den letzten WM-Punkt aus Aragon mit Zoom

Im weiteren Rennverlauf löste sich zudem ein Transponder an seiner FTR-Kawasaki. Dieser verkeilte sich zwischen dem Hebel für die Hinterradbremse und seinem Fuß, weshalb in einigen Kurven die Linie nicht mehr optimal passte. Auch Cortis Teamkollege Colin Edwards mühte sich mit der Technik. Eine neue Software machte Probleme und der Routinier ging als 16. leer aus. Es war nicht das Rennen, das wir uns gewünscht haben", sagt der "Texas Tornado" enttäuscht.

"Wir nahmen am Samstag einige Veränderungen am Motorrad vor, aber am Sonntagvormittag gingen wir zurück auf die Einstellungen vom Freitag. Das Motorrad war okay, aber in einigen Kurven hatte ich hier Mühe. Ich bin mir sicher, dass die Abstimmung damit zu tun hatte. In den Kurven zehn und der letzten Kurve hatte ich Probleme beim Einlenken und ich konnte kein Tempo in die Kurve mitnehmen."

"Wir haben nun ein Rennen mit der neuen Software absolviert und viele Daten gesammelt. Wir haben für das Rennen in einigen Kurven die Motorbremse verändert, aber bei der Hälfte des Rennens fuhr ich die Kurven falsch. Ich kam bis zu drei Meter vom Scheitelpunkt ab. Wir können bei der Elektronik aber einige Dinge verändern, damit es besser wird. Für mich ist es ungewöhnlich, dass ich im Rennen so viele Fehler mache. Wir müssen uns also die Daten ansehen und die Probleme lösen."


Fotos: MotoGP in Alcaniz


Obwohl auch Corti mit der Technik Schwierigkeiten hatte, lief sein Rennen besser. "Es war ein gutes Rennen. In den ersten beiden Runden hatte ich vor allem im Windschatten anderer Fahrer Probleme mit der Vorderbremse. Deshalb kam ich im Duell mit de Puniet einige Male von der Ideallinie ab. Ich hätte ihn fast berührt. Ich fand dann aber ein gutes Gefühl, obwohl der Hinterreifen schon nach einigen Runden abbaute", berichtet Corti.

"In der neunten oder zehnten Runde verlor ich zudem einen Transponder, der sich zwischen dem Hebel für die Hinterbremse und meinem Fuß verkeilte. Deshalb war bremsen schwierig. Es war in den Kurven sechs, zwölf und 16 deshalb auch schwierig die Linie zu halten. Leider habe ich aufgrund dieses Problems einige Sekunden verloren. Ich habe an einem Punkt geglaubt, dass ich de Puniet und Hernandez einholen kann, aber der Reifen ließ es nicht zu und Aoyama konnte mich überholen."

"Ich habe ihn dann wieder überholt, aber sein Motor war stärker. Deshalb hat er mich auf der Geraden überholt und ich verlor das Duell. Ich war das gesamte Wochenende zwischen Platz 13 und 15. Das war mein kleinster Rückstand in diesem Jahr. Die Dinge verbessern sich deutlich", ist der Italiener zufrieden. Corti fuhr zum vierten Mal in seiner Karriere in die Punkteränge.