Tech-3-Duo deutlich verbessert
Colin Edwards passte am zweiten Trainingstag in Katar seine Yamaha an die harte Reifenmischung an - Tech-3-Teamkollege Cal Crutchow mit starken Zeiten
(Motorsport-Total.com) - Das Tech-3-Yamaha-Duo hat am Freitag in Katar große Fortschritte an den Motorrädern erzielt. Colin Edwards modifizierte die Hinterradaufhängung seiner M1. Das gab ihm mehr Grip am Hinterrad und auch mehr Vertrauen beim Lenkverhalten der Maschine. Mit dem verbesserten Fahrverhalten reihte sich der Texaner auf dem siebten Platz ein. Teamkollege Cal Crutchlow fuhr im zweiten Training eine starke Runde, die ihn auf Rang acht in der Zeitenliste brachte. Im Vergleich zum Vortag verbesserte sich der Brite um eine Sekunde.

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Routinier Colin Edwards hat ein konkurrenzfähiges Paket geschnürt
Am späten Abend klassierte sich der Rookie auf dem elften Platz. Nur 0,2 Sekunden fehlten ihm auf die Top 6. Der kleine Finger an der linken Hand, den sich Crutchlow beim Test am vergangenen Montag verletzt hatte, bereitet immer noch Probleme. Ebenso verlor der 25-Jährige etwas Kraft in der linken Schulter, die im Winter operiert worden war.
"Ich war sehr nahe an den Top 6 dran, mehr kann ich mir nicht wünschen", freut sich Crutchlow. "Ich bin niemandem nachgefahren, sondern bin die Zeit alleine gefahren. Das gibt mir viel Motivation. Auf dem harten Reifen fühle ich mich jetzt viel wohler. Ich bin konstant Rundenzeiten in 1:56 Minuten gefahren, was ein großer Fortschritt seit gestern ist."
"Wenn ich bedenke, wir weh mir mein Finger tut und auch meine Schulter schmerzt, kann ich mich nicht beklagen. Ich glaube, ich hätte mit einem weichen Hinterreifen am Ende noch schneller fahren können. Der Vorderreifen war schon ein paar Runden gebraucht und ist gerutscht, wenn ich attackieren wollte. Aber ich fühle mich mit dem Motorrad jetzt wohl. Wir haben noch einige Ideen, also kann ich mich noch weiter steigern."
Sehr gut lief es für seinen erfahrenen Teamkollegen, der seine neunte MotoGP-Saison in Angriff nimmt. "Der Abend hat sehr gut geendet, denn im ersten Training war es nicht leicht. Ich hatte einige Probleme damit, den harten Reifen zum Arbeiten zu bringen", schildert Edwards. "Wir müssen mir diesem Pneu das Rennen fahren. Die weiche Mischung würde die Distanz nicht durchstehen."
"Wir mussten also eine Lösung finden, wie der Reifen mit dem Motorrad funktioniert. Glücklicherweise sind Öhlins und meine Jungs mit einer Lösung gekommen. Zu Beginn drehte das Hinterrad zu stark durch, aber mit Änderungen an der Aufhängung war es eine Million Mal besser. Ich konnte sofort eine halbe Sekunde schneller fahren. Wir mussten eine halbe Sekunde finden und haben es geschafft. Ich fühle, dass wir ein sehr konkurrenzfähiges Paket haben."

