Tech 3: Crutchlow glücklich, Edwards ratlos

(Motorsport-Total.com) - Das Tech-3-Duo wird in Laguna Seca aus der vierten Startreihe das Rennen aufnehmen. Rookie Cal Crutchlow war im Qualifying um eine Zehntelsekunde schneller als sein erfahrener Teamkollege Colin Edwards und kam auf Position zehn. Der Brite fuhr 31 Runden und arbeitete an der Reifenwahl für Sonntag. Dazu gewann er weitere Erfahrung und Vertrauen zu der anspruchsvollen Strecke. Edwards feilte am Griplevel seiner Yamaha und fuhr am Ende nicht die Zeit, die er sich erwartete hatte. Als Elfter blieb der "Texas Tornado" hinter seinen eigenen Erartungen zurück.

© Yamaha

Colin Edwards wird für seine Fans trotz der Probleme 100 Prozent geben

"Es hat nicht funktioniert und ich weiß nicht genau warum. Das Letzte was ich will, ist ein Startplatz außerhalb der Top 10 bei meinem Heimrennen", sagt Edwards. "Ich habe alle gegeben, habe es aber trotzdem schwierig gefunden. Ich hatte einfach nicht den Grip vom Hinterrad, den ich benötige. Der Hinterreifen drehte stark durch. Wie nahmen einige Veränderungen vor, aber die Situation besserte sich nicht. Wir wissen, dass das Motorrad besser als im Vorjahr ist, aber ich konnte meine Qualifyingzeit von 2010 nicht annähernd erreichen."

"Das ist sehr komisch zu verstehen. Das Heck ist viel zu nervös und es macht im Moment nicht viel Spaß. Das Motorrad funktioniert mit dieser Abstimmung nicht. Wir müssen uns zusammensetzen und mit einem Plan für das Rennen aufkreuzen. Ich kann den amerikanischen Fans versichern, dass ich 100 Prozent geben werde für ein gutes Resultat. Ihre Unterstützung war bisher unglaublich."

Rookie Crutchlow hat den Weg um die berühmte Strecke gefunden. "Ich bin sehr glücklich, dass ich in den Top 10 bin. Ich konnte etwas aus dem Hut zaubern, als ich es brauchte. Mein Tempo ist nur wenige Zehntel hinter den Top 8. Deshalb brauche ich einen guten Start. Ich bin mir noch nicht sicher, mit welchen Reifen ich fahren werde."

"Lorenzo kann mit der harten Mischung fahren, weil er so geschmeidig ist. Ich werd mich wahrscheinlich für den harten Reifen entscheiden, aber wir müssen noch die Abstimmung kontrollieren und sicherstellen, dass wir konstant sind. Es wird ein langes Rennen, also ist die weiche Option vielleicht nicht die beste Wahl."

"Die Strecke war am Samstag in einer besseren Verfassung. Am Freitag bin ich 1:24 Minuten gefahren, aber am Samstag 1:22. Das hat aber auch mit der gewonnenen Erfahrung zu tun", findet Crutchlow. "Ich muss meinen Stil noch etwas ändern, aber auf einer Strecke, die man kaum kennt, ist das schwierig."

"Hoffentlich gelingt mir das in Brünn. Den Kurs kenne ich. Hoffentlich kann ich dort an meiner Technik arbeiten, denn ich tue einige Dinge, die bei heißen Bedingungen nicht hilfreich sind. Mein Ziel für das Rennen sind die Top 10. Ich möchte auch weitere Erfahrung und gute Punkte sammeln. Es wäre auch gut, wenn ich mit ein paar Gegner kämpfen könnte, denn dabei lernt man und baut Erfahrung auf."