• 19.03.2010 19:21

  • von Lennart Schmid

Tech 3: Beeindruckende Form des texanischen Duos

Ben Spies und Colin Edwards unterstreichen in Katar die derzeitige Überlegenheit der Yamaha M1 mit den Plätzen drei und vier

(Motorsport-Total.com) - Ein ähnliches Ergebnis wünscht sich das Team von Hervé Poncharal wahrscheinlich auch beim Saisonauftakt in gut drei Wochen. Die beiden Tech-3-Piloten Ben Spies und Colin Edwards fuhren beim MotoGP-Test in Katar am Donnerstagabend beeindruckende Rundenzeiten und landeten am Ende auf den Plätzen drei und vier. Dabei war Superbike-Weltmeister Spies sogar 0,6 Sekunden schneller als Edwards.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Ben Spies beeindruckte am Donnerstagabend mit der drittbesten Zeit

"Ich kenne die Strecke aus dem vergangenen Jahr", so Spies anschließend. "Aber hier unter Flutlicht zu fahren ist definitiv etwas anderes und etwas, das ich noch nie zuvor erlebt habe. Nachts nimmt kommt einem die Geschwindigkeit viel höher vor, aber es macht mir sehr viel Spaß. Es ist wirklich hell erleuchtet, aber es gibt auch ein paar dunklere Stellen, an die man sich gewöhnen muss."#w1#

Neben den ungewohnten Lichtverhältnissen hatte sich Spies auch noch an etwas anderes anzupassen. "Ich kenne die Strecke. Aber jede Strecke, mit der ich auf einem MotoGP-Bike fahre, ist definitiv anders aufgrund der unterschiedlichen Linienwahl. Einige der Linien, die ich mit einem Superbike fahren würde, funktionieren einfach nicht."

"Natürlich ist es toll für mich, auf der Zeitenliste so weit oben zu sein", macht Spies aus seiner Freude keinen Hehl. "Aber ich unternehme nach wie vor Minischritte, um mich zu verbessern und nicht ablenken zu lassen." Der Sturz gegen Ende des Testtags sei dagegen keine ernste Sache gewesen. "Ich bin mit dem harten Vorderreifen gefahren und habe dabei kein allzu gutes Feedback bekommen."


Fotos: Tech 3, MotoGP-Testfahrten in Doha


Teamkollege Edwards war am Ende ebenfalls ganz zufrieden, auch wenn er zunächst nicht auf Touren kam. "Ich habe eine Weile gebraucht, um einen Rhythmus zu finden", so Edwards. "Wir haben mit der Abstimmung herumgespielt und ein paar der neuen Teile benutzt, die ich in Sepang ganz gut fand, und ein paar Teile aus dem vergangenen Jahr, um wertvolle Informationen zu sammeln." Im Endeffekt haben die Teile aber keinen allzu großen Unterschied gemacht. "Die Rundenzeit war in etwa gleich", gibt Edwards zu.