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Suzuki verpasst Quali-Ziel: Mir sieht trotzdem klare Fortschritte

Auch wenn es in Katar nur für die Startplätze acht und zehn reichte, spricht Joan Mir der neuen Suzuki GSX-RR im Qualifying ein "besseres Potenzial" zu als im Vorjahr

(Motorsport-Total.com) - Nach der starken Trainingsperformance von Alex Rins und Joan Mir in Katar rechnete sich Suzuki im MotoGP-Qualifying berechtigte Chancen auf einen Platz in den ersten zwei Startreihen aus. Doch am Ende landete man mit den Startplätzen acht und zehn dort, wo man schon im Vorjahr oft zu finden war.

Titel-Bild zur News: Joan Mir

Joan Mir kam im ersten Qualifying der Saison nicht über Platz acht hinaus Zoom

"Vom Qualifying hatte ich mir mehr erwartet. Aber wir wissen, wie es ist, aus der vierten Reihe zu starten", resümiert Rins, der in Q2 nur das Yamaha-Werksduo hinter sich ließ.

Wo lag das Problem? "Ich fühlte mich gut mit dem Motorrad, aber die Rundenzeit wurde nicht besser. Es fehlte, wie schon im vergangenen Jahr, so ein bisschen der Grip in Schräglage am Kurvenausgang, um mehr Traktion zu haben und schneller zu sein. Aber die Ingenieure arbeiten bereits daran", erklärt er.

"Ich war schon etwas überrascht: Warum sind wir im Training vorne dabei und warum sind die anderen im Qualifying in der Lage, ihre Rundenzeit zu verbessern. Aber man muss auch sagen: Wir liegen auf Platz zehn 0,4 Sekunden zurück, auf Marc, der Dritter ist, sind es nur 0,2 Sekunden. Wir sind nicht super weit weg."

Mir führt den Wind als Problem an

Ganz ähnlich fasst Teamkollege Mir die Lage zusammen. "Was das Qualifying betrifft, hatte ich etwas mehr erwartet", sagt auch er. "Aber ich habe immer etwas Probleme mit dem Wind. Daran müssen wir arbeiten. Aber wir können nicht sagen, dass es ein schlechtes Qualifying war. Uns fehlen nur drei Zehntelsekunden."

Außerdem betont der Weltmeister von 2020: "Wir waren allein unterwegs und der Wind kam von vorn. Mit jemanden vor uns wäre sicher etwas mehr drin gewesen." Generell habe das neue Motorrad im Qualifying aber schon jetzt mehr Potenzial als der Vorgänger.


MotoGP: Grand Prix von Katar (Doha)

"Ja, das auf jeden Fall. Wir sind ganz sicher besser als im Vorjahr. Selbst mit den Problemen konnte ich eine Zeit von 1:53.40 Minuten fahren, was eine gute Rundenzeit ist. Natürlich können wir noch ein paar Zehntel gewinnen, vielleicht mit einem guten Windschatten auf der Geraden. Aber wir sind nicht so weit weg."

Neue GSX-RR im Qualifying besser

"Das Potenzial auf frischen Reifen ist besser. Es liegt sicher noch ein wenig Arbeit vor uns. Wir hatten noch nicht die Zeit, gewisse Dinge auszuprobieren. Also denke ich, da gibt es noch Spielraum für Steigerungen", blickt der Suzuki-Pilot voraus.

Auch für das Rennen ist er trotz Startplatz acht zuversichtlich: "Das ist normalerweise keine schlechte Position für uns, um ins Rennen zu gehen. Wir werden gut mitkämpfen können."

"Wir haben viel auf das Rennen hingearbeitet und versucht, im FT4 unsere Performance auf gebrauchten Reifen zu verbessern. Insofern bin ich zufrieden, auch wenn wir noch ein paar Schritte machen müssen. Aber wir sind in einer guten Position."

Suzuki-Duo traut sich Aufholjagd zu

Das findet auch Rins, der betont: "Wir haben ein gutes Set-up. Im FT4 versuchten wir etwas anderes mit dem Motorrad, um zu sehen, ob wir damit schneller sind. Aber das war nicht der Fall. Deshalb war ich etwas langsamer. Aber wir sind auf einem guten Weg und ich bin recht entspannt, was morgen angeht."

Alex Rins

Alex Rins traut sich auch von Startplatz zehn ein starkes Rennergebnis zu Zoom

Auf die Reifenwahl angesprochen, erklärt Teamkollege Mir: "Der weiche Reifen ist etwas weicher als im Vorjahr. Er ist eine Option für das Rennen, aber ich weiß nicht, ob wir ihn verwenden werden. Für mich sind die zwei Optionen der Soft und der Medium."

"Der Medium ist sehr konstant. Damit sind wir im vergangenen Jahr gefahren, wir haben also gute Informationen dazu. Heute sind wir aber auch viele Runden mit dem Soft gefahren. Wir müssen analysieren, welche Option die beste für uns ist."

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