• 20.06.2010 20:58

  • von Lennart Schmid

Suzuki: Nur Bautista erreicht das Ziel

Suzuki hatte sich seinen Heim-Grand-Prix ganz anders vorgestellt: Loris Capirossi scheidet nach Sturz aus, Álvaro Bautista wird Zwölfter

(Motorsport-Total.com) - Das Rennwochenende in Silverstone muss Suzuki so schnell wie möglich abhaken. Schon in den Trainingssitzungen waren Loris Capirossi und Álvaro Bautista zumeist nur am Ende der Zeitenlisten zu finden. Dieser Trend setzte sich im Rennen fort: Während Bautista immerhin noch als Zwölfter das Ziel erreicht, schied Capirossi nach einem Unfall aus.

Titel-Bild zur News: Álvaro Bautista

Die Suzuki-Piloten taten sich beim Heimrennen des Teams sehr schwer

"Für mich fühlte sich das Rennen wie das erste Training an, denn die Bedingungen waren anders und ich konnte so fahren, wie ich wollte", so Bautista. "Ich hatte keinerlei Bezugspunkte bei diesen besseren Verhältnissen, also musste ich sie im Rennen erst finden - und das war recht schwierig."#w1#

Der Spanier erholt sich langsam von seiner Schulterverletzung, die er sich vor einigen Wochen zugezogen hat. "Es hat in den letzten Runden etwas wehgetan, aber ich bin damit zufrieden, wie ich mich erhole. Heute war der erste Tag, an dem ich pushen konnte und ich hoffe, dass ich in den kommenden Rennen körperlich stärker werde."

Capirossi zeigte sich im Rennen zunächst ebenfalls formverbessert. "Mein Start war nicht so schlecht, aber ich konnte immer noch nicht so fahren, wie ich das wollte. Sieben Runde vor dem Ziel habe ich beim Anbremsen das Vorderrad verloren, also musste ich die Bremse aufmachen. Ich bin zu schnell in die Kurve gefahren und bin im Kies gestürzt."


Fotos: Suzuki, MotoGP in Silverstone, Sonntag


"Es tut mir für das gesamte Team und alle Leute, die uns unterstützen, leid", so Capirossi weiter. "Wir haben bei unserem Heimrennen einfach keine besonders gute Show abgeliefert. Manchmal sind Rennen einfach so und man muss einfach weitermachen bis es wieder besser wird."

"Es war ein wirklich schwieriges Wochenende", findet auch Teammanager Paul Denning. "Die etwas höheren Temperaturen haben uns heute ein wenig geholfen, aber das bedeutete auch, dass der Rest des Wochenendes bedeutungslos war. Für die Fahrer hat es sich fast wie der erste anständige Run angefühlt."