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Suzuki: Mir und Rins setzen auf unterschiedliche Verkleidungen

Joan Mir und Alex Rins haben sich für den Rest der MotoGP-Saison 2022 für Verkleidungen der GSX-RR entschieden, die sich unterscheiden

(Motorsport-Total.com) - Suzuki fährt in der letzten Saison seines MotoGP-Programms zweigleisig. Die technische Spezifikation der beiden GSX-RR von Joan Mir und Alex Rins ist nicht exakt gleich.

Titel-Bild zur News: Joan Mir

Joan Mir beim Barcelona-Test im Juni Zoom

Bei der Wahl der Verkleidung haben sich Mir und Rins abweichend voneinander entschieden. Mir hatte Anfang Juni beim Montagstest in Barcelona zwei Verkleidungen getestet und sich dann auf eine der beiden festgelegt. Damit hat er sein erlaubtes Saison-Update gezogen.

"Ich habe beide getestet, und zwar intensiv. Sie unterscheiden sich nicht allzu stark voneinander", sagt Mir und fügt hinzu: "Wir sprechen hier von Details. Die Charakteristik des Motorrads wird dadurch nicht verändert."

"Eine der beiden Varianten bringt etwas mehr Anpressdruck, wohingegen die andere in einem anderen Bereich ein bisschen besser ist. Für mich persönlich und die Probleme, die ich in der ersten Saisonhälfte hatte, ist diejenige, die ich jetzt verwende, die beste Lösung", so der Weltmeister von 2020.

Mirs Teamkollege Rins bevorzugt die Variante mit mehr Anpressdruck. Mir hingegen hat sich für die andere entschieden. "Die Weiterentwicklung hört in diesem Bereich niemals auf. Es stimmt, dass sich Alex anders entschieden hat. Warum er sich so entschieden hat, weiß ich aber nicht", meint Mir.

Der angesprochene Rins musste den Barcelona-Test verletzungsbedingt auslassen. Die Verkleidung, die er jetzt einsetzt, hat er im Samstagstraining auf dem Sachsenring erstmals ausprobiert und für gut befunden hat. Diejenige, die von Mir ausgewählt wurde, hat Rins gar nicht erst getestet.

Alex Rins

Alex Rins im Samstagstraining auf dem Sachsenring Zoom

"Weil ich die beiden Varianten in Montmelo (Barcelona; Anm. d. Red.) nicht vergleichen konnte, habe ich mich für die meiner Meinung nach weniger riskante entschieden. Ich wollte mit der Entscheidung nicht bis zum Misano-Test warten", erklärt Rins, gibt aber zu: "Ob das die richtige Entscheidung war, weiß ich selber nicht."

"Die Lösung, für die ich mich entschieden habe", so Rins, "das ist diejenige, die im Windkanal mehr Anpressdruck gebracht hat. Es ist aber nicht so, dass ich mehr Anpressdruck benötigen würde als Joan. Ich hielt die Variante, für die ich mich entschieden habe, einfach für die weniger riskante."

"Die Tendenz zum Wheelie ist damit geringer. Beim Richtungswechsel liegt das Bike damit aber nicht schlechter. Es ist immer noch sehr agil", beschreibt Rins das Fahrverhalten mit dem Saison-Update, auf das er sich am Sachsenring-Samstag festgelegt hat.

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