• 02.10.2010 11:26

  • von Stefan Ziegler

Suzuki: Die Zuversicht ist groß

Zweimal Top 10 beim Heimrennen: Álvaro Bautista und Loris Capirossi wollen Suzuki beim Auftritt in Motegi zwei ordentliche Punktepositionen bescheren

(Motorsport-Total.com) - Wenn das heimische Publikum beflügelt: Suzuki zeigte in der Qualifikation von Motegi eine durchaus ansprechende Leistung und brachte beide Bikes in die Top 10. Álvaro Bautista klassierte sich dabei nur 0,066 Sekunden vor seinem Teamkollegen Loris Capirossi auf der neunten Position, geht aber etwas optimistischer in das Japan-Rennen als sein erfahrener Stallgefährte, der einmal gestürzt war.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi

Loris Capirossi leistete sich in Japan einen Sturz, erreichte aber doch die Top 10

"Mein Fehler ärgert mich schon ein bisschen, denn ich begann die Qualifikation auf dem härteren Reifen und mein Rhythmus war gut", berichtet Capirossi. "Ich fühlte mich sehr zuversichtlich auf dem Bike. Ich stürzte in Kurve eins, wo es eine große Bodenwelle gibt. Diese traf ich und verlor die Front. Das hat mich auch etwas Vertrauen ins Motorrad gekostet, als ich auf die Ersatzmaschine stieg."#w1#

"Ich wollte meinen Rhythmus beibehalten, hatte aber einfach nicht das gleiche Gefühl wie davor. Ich fühlte die Front einfach nicht so gut und konnte nicht so viel Druck machen, wie ich wollte. Mir ging es eben darum, einen weiteren Sturz zu vermeiden", meint der Italiener. "Unser Potenzial ist gut und das Motorrad arbeitet prima. Ich bin optimistisch für das Rennen und denke, ein gutes Ergebnis ist drin."


Fotos: Suzuki, MotoGP in Motegi


Teamkollege Bautista konnte indes bereits der Qualifikation vieles abgewinnen: "Diese Session war nicht so schlecht", sagt der MotoGP-Neuling. "Wir brauchten etwas Zeit, um eine gute Runde hinzulegen. Wir wollten eine ordentliche Startposition erzielen - und das ist uns auch gelungen, obwohl wir gerne noch etwas weiter vorne gelandet wären", wie Bautista rückblickend gesteht.

"Wir begannen die Qualifikation auf gebrauchten Reifen und ich hatte sofort einen guten Rhythmus. Mein Gefühl war gut. Wir nahmen eine kleine Änderung vor, die nicht funktionierte, also wechselten wir wieder zurück zum Setup vom Morgen und prompt lief es wieder besser. Ich versuchte, mich an das Hinterrad eines Rivalen zu heften, hatte aber dennoch das Gefühl, alleine auf der Strecke zu sein."

"Ich fühle mich zuversichtlich, selbst wenn es regnen sollte." Álvaro Bautista

"So konzentrierte ich mich auf meine eigenen Runden, um das Maximum zu erzielen. Die Platzierung ist okay, doch wir hätten mehr erzielen können. Am Sonntag kann es nass sein, also ist ein guter Start sehr wichtig, um bei der Spitzengruppe zu bleiben. Ich fühle mich zuversichtlich, selbst wenn es regnen sollte. Im Nassen sollten wir ein gutes Bike haben. Ich werde aber ohnehin Vollgas geben."

"Es gilt, maximal Druck zu machen, um Suzuki beim Heimrennen ein gutes Ergebnis zu bescheren", gibt Bautista abschließend zu Protokoll. Der spanische Rennfahrer hatte den Twin-Ring von Motegi in 1:48.002 Minuten umrundet und war dabei fast genau eine Sekunde langsamer als Pole-Setter Andrea Dovizioso (Honda). Zur zweiten Startreihe fehlten dem Suzuki-Duo lediglich vier Zehntel.