Suzuki: Der große Geheimtipp in Österreich?

Die langen Geraden liegen der Suzuki nicht, doch in den schnellen Kurven könnten Maverick Vinales und Aleix Espargaro die Vorteile der GSX-RR ausspielen

(Motorsport-Total.com) - Das Suzuki-Werksteam reist nach der Sommerpause mit vollen Kräften zum Österreich-Grand-Prix an den Red-Bull-Ring. Beim Test im Juli hinterließen Maverick Vinales und Aleix Espargaro einen guten Eindruck, auch wenn sie die Zeiten der schnellen Ducatis an der Spitze nicht mitgehen konnten. Das gute Handling der Suzuki ist in den schnellen Kurven ein Vorteil. Können sich die Suzuki-Piloten am Rennwochenende weiter steigern?

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Maverick Vinales rechnet in Österreich vor allem mit den Ducati-Piloten Zoom

"Die Sommerpause kam sehr gelegen für mich, denn ich konnte neue Kraft tanken und ein bisschen abzuschalten. Ich machte Urlaub, trainierte aber gleichzeitig, weil ich für den Start der zweiten Saisonhälfte gerüstet sein möchte", berichtet Vinales, der als WM-Fünfter zum zehnten Rennwochenende der Saison 2016 reist.

"Wir konnten bisher gute Ergebnisse einfahren, doch mir fehlen bessere Einzelergebnisse. Wir müssen uns weiter steigern und das Maximum aus der Maschine herausholen", fordert der junge Spanier. "Wir testeten im Juli in Österreich. Ich hatte ein gutes Gefühl. Der Kurs ist sehr schnell und hat eine Art Oldschool-Layout, bei dem es viel Stop-&-Go-Passagen gibt."


Fotos: MotoGP-Test auf dem Red-Bull-Ring


"Das heißt, es wird hinsichtlich der Motorleistung sehr anspruchsvoll. Die GSX-RR wurde im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert, doch die Gegner mit mehr Leistung werden es einfacher haben. Dafür dürften uns die schnellen Kurven liegen", analysiert Vinales. "Ich denke, wir sollten daran arbeiten und die optimale Abstimmung finden, um unsere Vorteile richtig auszuspielen."

Aleix Espargaro

Aleix Espargaro genießt in Spielberg vor allem die schnellen Passagen Zoom

Teamkollege Aleix Espargaro ist vor der Reise nach Österreich nur WM-Elfter und hat 32 Punkte Rückstand auf Vinales. In Spielberg möchte der Spanier Boden gutmachen. "Die im Juli gesammelten Daten sind goldwert. Der Kurs ist ziemlich speziell, er ist schnell und kommt den leistungsstarken Maschinen entgegen. Es gibt aber auch Stellen, an denen wir die Vorteile unseres Chassis ausspielen können", erklärt er.

"Der Kurs wurde neu asphaltiert. Der Belag ist also perfekt. Es gibt keine Bodenwellen oder Übergänge. Der Asphalt ist glatt und sauber. Das ermöglicht unterschiedliche Linien. Es ist interessant, zu beobachten, wer sich am schnellsten anpasst und schnell fährt. Wir beschäftigten uns nach dem Test mit den Datenaufzeichnungen und haben bereits ein paar Ideen für das Basissetup", schildert Espargaro und warnt: "Das Wetter könnte aber eine Rolle spielen."